Schulen im Bundesvergleich - In Hessen brechen wenige die Schule ab
In Hessen gibt es deutschlandweit mit die wenigsten Schulabbrecher. Das ergeben die aktuellsten Erhebungen der Kultusministerkonferenz, die für das Jahr 2021 vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht worden sind.
Das Land weist unter den jugendlichen Abgängern ohne Hauptschulabschluss eine Quote von 5,4 Prozent auf und liegt damit fast gleichauf mit Bayern (5,1 Prozent) an der Spitze. Dahinter folgt Baden-Württemberg mit 5,8 Prozent. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 6,2 Prozent.
Förderung entscheidend
Hessens Kultusminister Alexander Lorz verweist mit Stolz auf die Zahlen. Auch die Bildungsverbände sagen, frühe schulische Fördermaßnahmen tragen zum Erfolg bei. Seit mittlerweile 20 Jahren gibt es die Vorlaufkurse, in denen Kinder mit Sprachdefiziten in Deutsch vor der Einschulung auf den Unterricht in der Grundschule vorbereitet werden. Seit 2020 sind die Vorlaufkurse verpflichtend, nur in Hamburg ist das auch so.
Abschlussgefährdete Schüler/innen werden eng begleitet
Zugleich hat das Land zur Unterstützung abschlussgefährdeter Jugendlicher spezielle Programme weiter ausgeweitet. „PUSCH – Praxis und Schule“ hilft ihnen in der für ihren späteren Werdegang entscheidenden Phase der beruflichen Orientierung, der Ausbildungsplatzsuche und der Bewerbung. Rund 73 Millionen Euro jährlich kostet das Programm, finanziert aus Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).
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