Notdienst gesichert - Warnstreik an Unimedizin in Mainz
Mit Beginn der Frühschicht ist ein Warnstreik an der Universitätsmedizin Mainz gestartet. Zu der Arbeitsniederlegung hatte Verdi die nach Gewerkschaftsangaben rund 7.300 nicht-ärztlichen Beschäftigten aufgerufen.
Der Warnstreik soll bis zum Ende der Nachtschicht am Samstagmorgen (06. Mai) dauern.
Notdienst in Mainz sichergestellt
Ein Notdienst stellt nach Angaben der Unimedizin dringende Behandlungen sicher. Es könne aber zu Verzögerungen oder Terminabsagen bei aufschiebbaren Behandlungen oder Operationen kommen.
Bislang kein Ergebnis in Tarif-Verhandlungen
Am Mittwoch war die vierte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Unimedizin hatte eine dreistufige Erhöhung der Entgelte um jeweils zwei Prozent angeboten. Verdi lehnte dieses Angebot ab und betonte, dies brächte einen nicht tragbaren Reallohnverlust für die Beschäftigten mit sich. Die Arbeitgeberseite habe sich keinen Schritt auf die Beschäftigten zubewegt. "Damit ist der angekündigte Warnstreik nicht mehr abzuwenden“, sagt Frank Hutmacher, der ver.di-Verhandlungsführer.
Verhandlungsführer der Unimedizin setzt auf weitere Verhandlungen
Er bedauere, dass es keine tarifliche Einigung gegeben habe, so der Kaufmännische Vorstand und Verhandlungsführer der Universitätsmedizin Mainz, PD Dr. Christian Elsner in einer Mitteilung. „Wir setzen jedoch weiterhin auf einen vertrauensvollen und konstruktiven Dialog mit unserem Tarifpartner und stehen zu unserem Wort, dass wir uns gegenüber den Mitarbeitenden verpflichtet sehen, die Reallöhne zu sichern und die Inflation soweit wie möglich auszugleichen", so Elsner weiter.
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