Hessens Millionen-Hilfe - Fördergeld gegen Galeria-Leerstand
Das Bundesland Hessen fördert Städte mit drei Millionen Euro, die von der Insolvenz der Warenhauskette Galeria/Kaufhof betroffen sind. Die leerstehenden Ladenflächen sollen möglichst wiederbelebt werden. Mit dem Geld sollen dafür möglichst kreative Konzepte auf den Weg gebracht werden.
Dem Aufruf sind sechs Städte gefolgt, darunter auch Wiesbaden. Die Landeshauptstadt will in der Kaufhof-Immobilie in der Langgasse zumindest in der unteren Etage für Geschäftsansiedlungen werben. Für die anderen Etagen müsse man sich etwas anderes überlegen, so das City-Management.
Minister sieht Chancen in der Krise
Der hessische Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek-Al-Wazir erkennt in den Schließungen der Kaufhäuser auch eine Chance für die Städte. Die Immobilien könnten auf vielfältigste Art und Weise genutzt werden. Die Landesmittel sollen innovative Nutzungen anregen, die dann auch als Vorzeigebeispiele dienen könnten.
Landesprogramm gegen Leerstand
Hessen stellt seit 2021 insgesamt 40 Millionen Euro aus dem Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“ zur Verfügung, um Städte beim Umgang mit Leerständen zu unterstützen. Ein Bündnis für die Innenstadt begleitet das Programm, in dem sich mehrere Organisationen zusammengeschlossen haben. Aufgeteilt auf fünf hessische Städte fließen unterschiedliche Fördersummen, wobei Darmstadt 500.000 Euro erhält und Hanau, Limburg, Offenbach sowie Wiesbaden jeweils mit 625.000 Euro unterstützt werden.