Explodieren sonst die Mieten? - Wohnungs-Verband fordert mehr Staatsgeld
Das ist eine gewaltige Summe: Fünf Milliarden Euro erwarten die hessischen Wohnungsunternehmen von der neuen hessischen Landesregierung, um die Klimaziele im Mietwohnungsbau in den kommenden fünf Jahren erreichen zu können.
Noch mal zusätzlich drei Milliarden Euro wären erfoderlich, um die Wohnungsnot in Hessen zu lindern. Diese Gesamtzahlen hat heute ein Sprecher des Verbandes "Wohnungswirtschaft Südwest" (VDW) in Wiesbaden genannt. Der VDW vertritt die Interessen von rund 200 Unternehmen mit einem Wohnungsbestand von 400.000 Wohnungen, davon 350.000 in Hessen.
Immer mehr Sozialwohnungen benötigt
In den zurückliegenden fünf Jahren gab es für den Bau von günstigen Wohnungen und Sozialwohungen insgesamt "nur" 2,7 Milliarden Euro. Nicht alles wurde an Zuschüssen und zinsgünstigen Darlehen abgerufen, vergangene Wohnungsbauziele seien auch nicht erreicht worden, so der Verband. Um so dringlicher machen es die Wohnungsbaugesellschaften jetzt. Der Bedarf an Sozialwohnungen steige stetig.
Vorschriften machen alles teurer
Das Bauen sei immer noch zu kompliziert und zu teuer durch übertriebene Bauvorschriften zum Beispiel beim Schallschutz, sagt der Verband. Noch anspruchsvoller sind die Klimaschutzauflagen. Da müsste die Landregierung jetzt unterstützen, ansonsten würden die Mieten explodieren.
18 bis 20 Euro Miete pro Quadratmeter
"Der Weg von der Planung bis zur fertigen Wohnung ist oft zermürbend, zu lang, zu mühsam und zu teuer", mahnt der Verband der Wohnungswirtschaft. Wenn alle Vorschriften eingehalten würden, koste eine Wohnung am Ende 18 bis 20 Euro Miete pro Quadratmeter.
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