Vor ausverkauftem Haus: - VCW: Toller Kampf - am Ende verloren
Zum dritten Mal ausverkaufte Hütte in Wiesbaden beim Volleyball-Bundesligisten VCW, der im Halbfinale in Sachen Europa nur knapp scheiterte.
2.100 Zuschauer sahen eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft des VC Wiesbaden, die sich mit dem großen Favoriten Igor Gorgonzola Novara (Italien) auf Augenhöhe bewegte. Dieses Mal waren es nur Kleinigkeiten, die den Hessinnen zum Glück fehlten – das hätte man mit Erreichen des „Golden Sets“ nach einem 3:0 oder 3:1 schaffen können.
Wer fährt ins Finale?
Weil man aber auch das Halbfinalrückspiel im CEV Volleyball Challenge Cup mit 1:3 verlor (23:25, 25:22, 21:25, 21:25), wird nun Igor Volley aus dem Piemont das Finale bestreiten, und zwar gegen Neptunes Nantes de Volley aus Frankreich, das den türkischen Vertreter Nilüfer Belediye Bursa zweimal mit 3:0 abgefertigt hat.
"Mannschaft der Herzen"
Hallensprecher Tobias Radloff (HIT RADIO FFH) bezeichnete den VCW nach dem Spiel als „Europas Mannschaft der Herzen“ – kein Experte, kein Fan hatte den Hessinnen den Durchmarsch ins Halbfinale zugetraut. Und tatsächlich war nach den großen Clubs Galatasaray Daikin Istanbul (Türkei) und PAOK Thessaloniki (Griechenland) auch der ehemalige Champions-League-Gewinner Novara keine Übermannschaft.
Es war denkbar knapp
Wiesbaden bekam in beiden Halbfinalspielen unverhofft viele Chancen, um später verlorengegangene Sätze rechtzeitig nach Hause zu bringen. Am Ende fehlte es in heiklen Situationen an der benötigten Ruherespektive an Erfahrung. Im Rückspiel in der heimischen Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit setzte sich am Ende einer jederzeit spannenden Partie die geballte Nationalmannschaftspower Novaras durch – allerdings denkbar knapp.