Frankfurter Zollfahnder heben illegale Fabriken für Shisha-Tabak aus
In Ludwigshafen und Koblenz - Fahnder heben illegale Tabak-Fabriken aus
Über zweitausend Kilo nicht-versteuerten Shisha-Tabak haben Frankfurter Zoll-Fahnder in Koblenz und Ludwigshafen beschlagnahmt. Laut den Ermittlern geht es um Steuerhinterziehung im Gesamtwert von fast 700.000 Euro.
Die Zollfahnder durchsuchen zwei Lagerhallen. Das sollen illegale Produktionsstätten für den Wasserpfeifen-Tabak gewesen sein. 2.250 Kilogramm unversteuerten Wasserpfeifentabak, 9.850 Stück unversteuerte Zigaretten sowie 14.000 Euro Bargeld entdecken die Fahnder.
Steuerschaden wird auf 680.000 Euro geschätzt
Sie finden außerdem umfangreiche Produktionsmaterialien zur Herstellung von weiterem illegalen Shisha-Tabak. "Dazu gehörten kanisterweise Glycerin, Aromastoffe, Rohtabak sowie gefälschte Verpackungen namhafter Hersteller. Der entstandene Steuerschaden wird derzeit auf 680.000 Euro geschätzt", so Carina Orth vom Zollfahndungsamt Frankfurt.
Tatverdächtige unter anderem aus Ludwigshafen und dem Kreis Mainz-Bingen
Mit den vor Ort sichergestellten Vormaterialien hätten die Tatverdächtigen weitere 6.000 Kilogramm an unversteuertem Wasserpfeifentabak herstellen können. Die Ermittlungen richten sich gegen zwei Tätergruppierungen aus Ludwigshafen am Rhein, dem Rhein-Pfalz-Kreis, dem Landkreis Mainz-Bingen und dem Neckar-Odenwald-Kreis.
Vorwurf der banden- und gewerbsmäßigen Steuerhinterziehung
Auf die Spur der zehn Tatverdächtigen im Alter von 20 bis 50 Jahren führte zunächst eine Anzeige wegen der mutmaßlichen Einfuhr von Zigaretten aus Polen in erheblichem Umfang. Den Männern wird die banden- und gewerbsmäßige Steuerhinterziehung sowie Steuerhehlerei im Zusammenhang mit der illegalen Herstellung und dem Handel mit unversteuertem Wasserpfeifentabak sowie Zigaretten vorgeworfen.
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