Handwerksboom in Wiesbaden - Wachstum trotz Spezialrückgängen
Im Kammerbezirk Wiesbaden, der Ober-, West- und Mittelhessen umfasst, ist die Anzahl der Handwerksbetriebe leicht gestiegen. Laut der Handwerkskammer Wiesbaden waren zum Ende des Jahres 2023 insgesamt 27.105 Betriebe registriert. Dies entspricht einer Steigerung von 123 Betrieben oder 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings gab es Unterschiede in den einzelnen Bereichen: Während zulassungspflichtige Handwerke einen Rückgang verzeichneten, stiegen die zulassungsfreien Handwerke und handwerksähnliche Gewerke an.
In den Bereichen mit Meisterpflicht gab es bemerkenswerte Veränderungen: Elektrotechniker verzeichneten den größten Zugewinn, während Fliesen-, Platten- und Mosaikleger sowie Raumausstatter deutliche Rückgänge erlebten. Unter den zulassungsfreien Handwerken stachen insbesondere die Gebäudereiniger und Kosmetiker mit bedeutenden Zuwächsen hervor. Auch bei den handwerksähnlichen Gewerken gab es beachtliche Zugewinne, besonders bei den Kabelverlegern im Hochbau und den Bodenlegern.
Regionale Unterschiede innerhalb des Kammerbezirks
Die Entwicklung der Handwerksbetriebe zeigt regionale Schwankungen im Kammerbezirk. Während der Landkreis Gießen einen Rückgang verzeichnete, konnten der Rheingau-Taunus-Kreis und die Landeshauptstadt Wiesbaden einen Zuwachs an Handwerksbetrieben feststellen. Dies veranschaulicht die unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungen in den einzelnen Regionen des Kammerbezirks.