Rechnungshof warnt: - Keine Kontrollen bei Wiesbadener HSK
Der hessische Rechnungshof hat das Leistungsspektrum und die Finanzlage der Krankenhäuser in Hessen unter die Lupe genommen. Angesichts der defizitären Finanzlage in vielen Kliniken empfiehlt der Rechnungshof, dass Krankenhäuser in Ballungszentren ihre Leistungsangebot untereinander abstimmen. Das könnte auch die Krankenhäuser in Wiesbaden tun, wenn die HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK) sich in die Karten schauen lassen würde. Seit Jahren wird aber dem Rechnungshof ein Einblick in die Bücher der Klinik verweigert.
In Wiesbaden stellten sich erneut Hemmnisse bei den HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK) den Rechnungsprüfern in den Weg. Die Stadt Wiesbaden hält 51 Prozent der Anteile an der Klinik, hat jedoch nur 48,1 Prozent der Stimmrechte. Dieses Ungleichgewicht sorgte laut dem Präsidenten der Behörde, Walter Wallman, für Schwierigkeiten bei der Einflussnahme. Offenbar wird auch dem städtische Revisionsamt kein Einblick gewährt.
Verweigerte Überprüfungen seit 2013
Die Klinik HSK weigerte sich seit 2013, an Prüfungen des hessischen Rechnungshofes mitzuwirken. Diese Weigerung betrifft auch die aktuelle Prüfungsrunde.
Öffentliche Mittel ohne Kontrolle
Wallmann warnt, der Mangel an Prüfungsrechten bei der HSK führte dazu, dass Millionen von öffentlichen Geldern der Kontrolle entzogen werden. Öffentliche Geld sollten öffentlicher Kontrolle unterliegen, so Wallmann. Die Stadt stünde in der Verantwortung, diese Situation zu korrigieren.
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