Cybercrime-Erfolg: Operation Endgame stoppt Trickbot und Qakbot
Schlag gegen Cyberkriminalität - Operation Endgame trifft Hacker hart
Ermittlern ist ein bedeutender Schlag gegen die weltweite Cyberkriminalität gelungen. In der „Operation Endgame“ wurden die aktuell einflussreichsten Schadsoftware-Varianten lahmgelegt.
Zudem konnten die verantwortlichen Täter identifiziert werden, wie das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden mitteilt.
Internationale Haftbefehle
Insgesamt 37 Beteiligte wurden identifiziert. Gegen 20 von ihnen liegen nun internationale Haftbefehle vor. Darunter sind auch mutmaßliche Mitglieder der Hackergruppen „Trickbot“ und „Qakbot“. Hauptsächlich handelt es sich bei den Verdächtigen um russische Staatsangehörige. Die Ermittlungen gestaltet sich umfangreich und erfolgten in den beteiligten Nationen.
Schwerwiegende Vorwürfe
In Deutschland wird wegen banden- und gewerbsmäßiger Erpressung sowie der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung ermittelt. Die Operation wurde weltweit koordiniert und führte dazu, dass rund 300 Server den Tätern entzogen wurden. Davon befanden sich 50 in Deutschland.
Erfolg in Zahlen
Des Weiteren wurde Kryptowährung, konkret Bitcoin im Wert von ungefähr 3,5 Millionen Euro, sichergestellt. Außerdem konnten rund 650 Domains unschädlich gemacht werden. Damit wurde den Kriminellen ein empfindlicher Schlag versetzt, der ihre Geschäfte erheblich erschweren dürfte.
Internationale Zusammenarbeit
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, speziell die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT), und das BKA arbeiteten eng mit internationalen Strafverfolgungsbehörden zusammen. Dazu gehörten Länder wie die Niederlande, Frankreich, Dänemark, Großbritannien, Kanada und die USA. Auch Europol und Eurojust waren in die Operation eingebunden. Diese Aktion zeigt die global koordinierten Anstrengungen gegen Cyberkriminalität und deren erhebliche Erfolge.

