51 Kilo Kokain in doppelten Schrankwänden auf A3 sichergestellt
Großer Drogenfund bei Wiesbaden - Kokain in doppeltem Schrankboden entdeckt
Über 50 Kilo Kokain – versteckt im doppelten Boden und doppelten Wänden eines Schranks. Das hat die Polizei in einem Transporter auf der A3-Raststätte Medenbach bei Wiesbaden sichergestellt.
Zwei Tatverdächtige wurden vor Ort festgenommen.
Ermittlungen führten zum Fund
Die Festnahme und Sicherstellung der Drogen waren das Ergebnis länger andauernder Ermittlungen. Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift aus Hessen führte die Untersuchungen durch. Hinweise deuteten auf eine geplante Beschaffungsfahrt von Kokain aus den Niederlanden hin. Die zwei Verdächtigen, im Alter von 27 und 37 Jahren, sollten demnach das Rauschgift nach Deutschland schmuggeln und in eine Lagerhalle im Kreis Offenbach bringen. Bei Durchsuchungen fanden die Ermittler weitere Holzschränke, die möglicherweise auch für Drogentransporte genutzt wurden.
Vorwürfe gegen die Tatverdächtigen
Die 37-jährige Hauptverdächtige steht im Verdacht, bereits im Januar und Juli 2025 weitere Drogenlieferungen nach Deutschland gebracht zu haben. Diese umfassten zusammen 41 Kilogramm Kokain. Die Drogen waren in einer Lieferung Ananas aus Costa Rica versteckt. Auch bei einem weiteren Transport aus den Niederlanden wurde Kokain in einem Schrank entdeckt.
Haftbefehle und Wohnungsdurchsuchungen
Das Amtsgericht Darmstadt erließ Haftbefehle gegen die beiden Festgenommenen. Sie befinden sich nun in Untersuchungshaft. Ihnen wird die unerlaubte Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen. Außerdem gab es Wohnungsdurchsuchungen in Frankfurt am Main, im Rheingau-Taunus-Kreis sowie bei einem mutmaßlichen Mittäter in Marburg.
Hintergrund der Ermittlungen
Die Ermittlungen wurden von der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Hessen geleitet. Diese wurde 2012 gegründet, um die Rauschgiftkriminalität effektiv zu bekämpfen. Die GER Hessen besteht aus Fachleuten des Hessischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes. Ziel ist es, insbesondere schwere und organisierte Kriminalität im Bereich Rauschgiftdelikte zu bekämpfen.

