Achtung, Phishing-Falle! - Fake-Entführungen kursieren im Netz
Solche Nachrichten versetzen Eltern in Angst und Schrecken: Ein Kind aus dem eigenen Ort wurde entführt, Zuhause aus dem Garten beim Spielen, die Familie ist verzweifelt. Klar, dass so eine Nachricht in den Sozialen Netzwerken binnen kürzester Zeit an viele Nutzer weitergeschickt wird. Leider sind solche Nachrichten aber oft Fake! Betrüger nutzen perfide die Angst von Eltern.
Fake-Meldung führt zu Phishing-Link
Die Fake-Entführungsmeldungen sind immer ähnlich aufgebaut. Ein häufig genannter Name: Clara. Der Text: "Clara Schulz wurde gestern beim Spielen in ihrem Garten entführt. (...) Bitte teilt diesen Beitrag, damit so viele Menschen wie möglich informiert werden!". Und genau hier liegt die Krux: Es handelt sich bei dem Link um einen so genannten Phishing-Link. Klickt man auf den Link, werden persönliche Daten abgefragt. Damit können die Betrüger viel Schaden anrichten, wie Identitätsdiebstahl, Datenverlust oder finanzielle Schäden.
Link geklickt – was nun?
Die Fake-Meldungen sehen immer ähnlich aus. Mal ist es Clara, die entführt wurde, mal Mia oder andere gängige Namen. Dazu das Foto eines Kindes, der Ortsname wechselt je nach Foto. Die Masche zieht. User verbreiten solche Meldungen in diverse Gruppen, ob bei Facebook, Instagram oder WhatsApp. Was User in der Eile übersehen: Der Link mit angeblichen weiteren Informationen ist mit einer auffällig seltsamen URL versehen, beispielsweise IGNITINGCOPYWRITING.COM – ein Indiz, dass es sich hierbei um keine seriöse Seite handelt.
Passwörter ändern, Onlinebanking im Auge behalten
Durch den Klick auf Links oder das Öffnen von Anhängen können Viren und Trojaner auf eurem Gerät installiert werden. Solltet ihr drauf klicken oder gar eure Daten aktiv eintragen, solltet ihr wachsam sein: Am besten ihr ändert sofort alle Passwörter und informiert eure Bank.
Echte Meldungen erkennen
Seht ihr eine Vermisstenanzeige und möchtet prüfen, ob es sich um eine echte Meldung handelt, habt ihr mehrere Möglichkeiten. Ein Anruf bei der örtlichen Polizeiwache kann direkt die Lösung sein. Alternativ checkt ihr die Seiten offizieller Accounts. Denn sollte wirklich ein Kind vermisst sein, informiert die Polizei direkt über ihre offiziellen Kanäle wie Pressemitteilungen, Internetauftritt und Social Media.

