Filmkritik Avatar: Fire and Ash - Atemlos durch die Pracht
Der dritte Film der Avatar-Reihe ist wie eine dreieinhalbstündige Achterbahnfahrt. Diese Achterbahn brennt, taucht und wird fast pausenlos beschossen. FFH-Kinomann Volker Willner urteilt: Optisch eindrucksvoller geht’s nicht, mehr ruhige Momente hätten diesem Meisterwerk gutgetan.
Zehn Euro kostet Dein Kinoticket, neun ist es wert.
Und wieder geht es nach Pandora. Ex-Marine Jake, Neytiri, Kiri und Spider suchen einen sicheren Zufluchtsort. Doch ein Clan, der sich von den Na‘vi abgetrennt hat, greift an. Die Lage auf Pandora eskaliert.
Ja, die Story ist praktisch ein klassisches Drama. Aber dass uns auch dieser „Avatar“-Film so einsaugt und die Handlung fast zur Nebensache macht, liegt an den atemberaubenden computergenerierten 3D-Bildern. Die sind eine mehr als beeindruckende Leistungsschau dessen, was Kino inzwischen kann. Dschungel, Felsen, fantastische Unterwasserwelten – alles bevölkert von den unglaublichsten Tieren und Pflanzen.
Ganz dicht an den Figuren rennen, kämpfen fliegen und fallen auch wir und verlieren schnell das Gefühl, wo unten und oben ist. Völlig echt und natürlich sieht das alles aus, inklusive Feuer und Wasser. Und daran, dass wir in den Na’vi-Gesichtern von Stars wie Sam Worthington, Zoe Saldana, Sigourney Weaver oder Kate Winslet erkennen, haben wir uns sowieso gewöhnt.
„Avatar“-Mastermind James Cameron („Titanic“) setzt so auf die Wucht und die Schönheit der rasanten Szenen, dass die leisen, emotionalen Momente etwas zu kurz kommen. Die bräuchten wir aber schon allein, um in diesem XXL-Spektakel auch mal durchatmen zu können. Dennoch: „Avatar: Fire and Ash“ dürfte mühelos an die Spitze der weltweiten Kinocharts springen. Die ersten beiden Teile haben mehr als fünf Milliarden Dollar eingespielt.
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