Tabellenführung ausgebaut: Darmstadt 98 gewinnt 1:0 gegen Nürnberg
Tabellenführung ausgebaut - Darmstadt 98 gewinnt 1:0 in Nürnberg
Ein Eigentor hat dem SV Darmstadt 96 den nächsten Schritt Richtung Fußball-Bundesliga beschert. Der Zweitliga-Tabellenführer gewann am Freitagabend beim 1. FC Nürnberg mit 1:0 (1:0) und verdarb dem "Club" damit die Einstimmung auf das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart.
"Wir freuen uns über die drei Punkte, auch wenn wir nicht unser bestes Spiel gemacht haben. Aber danach fragt morgen niemand mehr", sagte Darmstadts Torhüter Marcel Schuhen. Mit 55 Punkten bauten die Hessen ihren Vorsprung auf Rang drei sogar auf fünf Zähler aus, weil der Aufstiegsrivale Hamburger SV bei Fortuna Düsseldorf nicht über ein 2:2 hinauskam.
Eigentor sichert 3 Punkte
Vor 26 545 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion erzielte Christopher Schindler das Siegtor für die Lilien. Der FCN-Kapitän verlängerte in der 31. Minute eine Flanke von Darmstadts Matthias Bader bei einem missglückten Klärungsversuch mit dem linken Fuß ins eigene Tor. Der Darmstädter Treffer nach gut einer halben Stunde hatte sich zu diesem Zeitpunkt nicht abgezeichnet, denn die Gastgeber waren gut im Spiel, erarbeiteten sich Eckball für Eckball und hatten gute Abschlussaktionen durch Lino Tempelmann (15.), Kwadwo Duah (19.) und Fabian Nürnberger (29.).
Lilien bringen Sieg über die Zeit
Nach der Pause verwalteten die Gäste insgesamt souverän die knappe Führung gegen engagierte, aber im Angriff nicht zwingende Nürnberger. Einen scharfen Distanzschuss von Johannes Geis wehrte Schuhen (57.) klasse zur Ecke ab. Der eingewechselte Braydon Manu (71.) hätte mit einem Kopfball fast das zweite Tor für die Hessen erzielt.
Darmstadt beste Auswärtsmannschaft der Liga
Das Team von Trainer Torsten Lieberknecht spielte bereits zum elften Mal in dieser Saison zu null und ist mit 26 Zählern in der Fremde die beste Auswärtsmannschaft in der Liga. "Die Einstellung ist entscheidend, und die passt", lobte Schuhen. Dennoch bremste der Lilien-Torwart die Euphorie. "Es kann noch alles passieren, denn es ist noch ein langer Weg", warnte