Tennis: Emotionaler Abschied von Andrea Petkovic bei Bad Homburg Open

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Ja, ich war echt cool. Und ich wusste auch nicht, wie ich reagiere, weil ich habe ja schon ein bisschen länger offiziell von der Tour mich verabschiedet. Und dann aber das Publikum zu sehen bei so einem schönen Wetter, es war voll, jeder Platz war besetzt. Ich bin ja eh nah am Wasser gebaut, aber da war es dann auch bei mir vorbei.

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Wir sagen auch nochmal Danke für die tolle Karriere und vor allen Dingen, was wir hier heute erlebt haben. War es in Ansatzweisen so, wie du es dir vorgestellt hast oder bei weitem übertroffen? Nee, das Publikum hat es bei weitem übertroffen, meine Erwartungen, weil ich bin ja schon sechs, sieben Monate oder vielleicht sogar acht jetzt in Rente und die Tenniswelt dreht sich weiter. Ich habe nicht erwartet, dass die Leute sich noch an mich erinnern. Und das war total schön. Ich war ja am erleichtersten, dass ich gut gespielt habe. Ich hatte wirklich Sorgen, dass ich das irgendwie nicht mehr abrufen kann oder so. Und da war ich total erleichtert. Und Angie, dass Angie kam, das hat mir natürlich das Herz erwärmt. Rainer und Annalena, dass die sich die Zeit genommen haben, für mich hier auf dem Center Court zu spielen. Also es war einfach genau perfekt, wie ich es mir, nicht wie ich es mir vorgestellt habe, aber ich habe es mir weniger vorgestellt. Das hat es übertroffen. Wie vorhin schon mal erwähnt, eine Frage und du erzählst so wunderschön alles. Am Ende muss ich sagen, es war auch sehr, sehr emotional. Also ich glaube, jeder inklusive mir hatte Pipi in den Augen. Du hast ja geweint wie ein Schlosshund. Das beschreibt das nochmal. Ja, das war ich war echt cool. Und ich wusste auch nicht, wie ich reagiere, weil ich habe ja schon ein bisschen länger offiziell von der Tour mich verabschiedet und dann aber das Publikum zu sehen bei so einem schönen Wetter. Es war voll, weil jeder Platz war besetzt. Das war dann, da konnte ich. Ich bin ja eh nah am Wasser gebaut, aber da war es dann auch bei mir vorbei. Du hast Angie gerade angesprochen. Das war natürlich wirklich ein Traum. Du warst vorher im Boot oder du wusstest schon, wer kommt oder wie war das? Also ich habe es gehofft. Ich wusste, dass sie es unbedingt, dass sie alles dran setzt, zu spielen zu können. Sie hat ja ihr Baby erst bekommen. Deswegen war es ging es gar nicht so, dass sie nicht wollte, sondern ob sie konnte, war die Frage. Und vor zwei Tagen hat sie das erste Mal erst überhaupt gespielt. Und und dann habe ich so signalisiert bekommen, es wird okay sein. Und und deswegen habe ich mich total gefreut, dass das geklappt hat. Ich habe mir mehr Sorgen gemacht um sie, dass sie sich nicht verletzt. Das fehlt uns ja gerade noch im Leben. Aber das war natürlich der perfekte Abschluss, weil ohne Angie hätte ich niemals so eine Karriere gehabt. Sie hat mich immer, sie war immer ein bisschen besser als ich. Und sie hat mich immer gezogen, mich immer noch mal angespornt, noch härter zu arbeiten, noch besser werden zu wollen, weil sie immer so wie, wenn man ein Rennen hat und jemand läuft immer vor dir und man sieht ihn immer von hinten und will ihn einholen. Und deswegen hat sie einen Großteil der Verdienste meiner Karriere, dass sie mich immer motiviert hat und weitergezogen hat. Mitgezogen, genau das ist das richtige Wort. Abschließend, Andrea, der heutige Tag, der zählt ja immer noch so zu deiner Karriere. Bestimmt ein Highlight. Wenn ich dir jetzt eine Frage stelle, die ist bestimmt nicht so einfach. Wenn du sagst, was war jetzt neben dem heutigen Tag so der Tag in meiner Karriere, den werde ich nie vergessen. Ich glaube tatsächlich, das ist komisch. Das hätte ich nie gedacht. Aber der Tag, den ich nie vergessen werde, war, als wir ins FAT Cup Finale in Australien eingezogen sind. Und der Grund dafür ist einfach, dass wir ganz alleine in Australien waren. Wir hatten kaum deutsche Fans, das war nur das Team. Und wir haben das geschafft gegen 4000 Australier, die natürlich total für Australien gejubelt haben. Es hat uns so zusammengeschweißt. Und das war so ein schöner Moment in der Einzelsportkarriere, den man mit anderen teilen konnte. Und ich glaube, dass ich den deswegen so, ja, so bunt in meinem Kopf habe und noch so nachfühlen kann. Und warum ich mich dann auch so gefreut habe, dass Angie heute dabei war, weil sie eben Teil dieses Teams war damals. Und Familie und viele andere Freunde. Wie klingt der Tag aus? Ich glaube, ich werde jetzt ein Glas Champagner trinken und ein Stück Kuchen essen. Das durfte ich alles früher nicht so oft. Hast du dir mehr als verdient, Andrea. Danke nochmal. Danke schön. Danke.

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Sabine, das ist so schade. Bei 5-5 im dritten Satz, was war los? Diese Kleinigkeiten, diese Winzigkeiten, was war das? Für mich persönlich, für euch sind es vielleicht Kleinigkeiten, für mich persönlich war es einfach ein rahmenschwarzer Tag. Ich bin heute mit dem linken Fuß aufgestanden, kann man so sagen. Es tut unheimlich weh, weil ich diese Woche sehr gut in Berlin gespielt habe und das heute leider nicht abrufen konnte. Umso schade ist es, dass man trotzdem Chancen hatte, das zu gewinnen. Das tut am meisten weh, tatsächlich. Aber ja, so ist das. Ich habe alles gegeben. Erklär uns vielleicht noch mal ein bisschen den rahmenschwarzen Tag, weil du von Anfang an nicht so richtig ins Spiel gekommen bist. Wie erklärt man das? Ja, das Timing hat gefehlt, meine Aufschläge habe ich heute nicht gut getroffen. Es sind so Kleinigkeiten, die dann einen großen Ausschlag geben. Das war einfach nicht gut und deswegen habe ich heute verloren. Es waren trotzdem zehn Asse und du hast bei 82% ersten Aufschlag die Punkte gewonnen. Also die Statistiken waren nicht so schlecht. Okay, vielleicht war es doch nicht ganz so schlecht. Also für mich vom Gefühl her war es wirklich nicht so gut. Aber ja, ich habe alles gegeben. Ich habe mit allem trotzdem gekämpft, auch wenn es sich für mich echt nicht gut angefühlt hat. Es tut wahnsinnig weh, weil ich das Turnier sehr mag. Das Publikum hat mich grandios unterstützt und ich letztes Jahr auch weit gekommen bin. Deswegen ist es sehr, sehr schade.