4:1-Heimsieg gegen Ajax: Eintracht macht EL-Viertelfinale perfekt

Die Frankfurter Eintracht stürmt weiter durch Europa! Im Achtelfinal-Rückspiel schlagen die Hessen Ajax Amsterdam klar mit 4:1. Nach dem 2:1-Erfolg im Hinspiel buchen die Frankfurter damit souverän das Ticket für die nächste Runde in der Europa League und dürfen weiter vom großen Coup träumen.

Vor 57.500 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter Arena erzielten Jean-Matteo Bahoya in der 7. Minute, Götze (25./82.) und Hugo Ekitiké (67.) die Treffer für die stark auftrumpfenden Hessen, für die der Europa-Trip am 10. und 17. April im Viertelfinale weitergeht. Das Gegentor von Kenneth Taylor (78.) war da locker zu verschmerzen.

Trapp muss kurzfristig passen

Dabei hatte es wenige Stunden vor dem Anpfiff noch eine Hiobsbotschaft gegeben. Stammtorwart Kevin Trapp musste seinen Einsatz wegen einer Schienbeinverletzung kurzfristig absagen. Für den 34-Jährigen rückte der Brasilianer Kaua Santos zwischen die Pfosten und lieferte eine fehlerfreie Leistung ab. Dem Bundesliga-Tabellenvierten fehlten zudem der verletzte Arthur Theate und der gesperrte Nnamdi Collins, für die Koch und Collins in die Startelf rückten. Ajax-Trainer Francesco Farioli überraschte dagegen mit einer Mega-Rotation und veränderte seine Startelf gegenüber dem ersten Duell eine Woche zuvor gleich auf neun Positionen. 

Frankfurt startet schwungvoll

Die Eintracht zeigte nach zuletzt drei Bundesliga-Pleiten in Serie wieder ihr besseres Europa-Gesicht. Von Beginn an kontrollierten die Hausherren das Spiel und belohnten sich gleich beim ersten verheißungsvollen Angriff mit der frühen Führung. Nach einem Zauber-Pass von Hugo Ekitiké tauchte Bahoya frei vor dem Ajax-Tor auf und ließ Gäste-Torwart Matheus keine Chance.  Der Treffer sorgte für noch mehr Selbstvertrauen und Sicherheit bei den Gastgebern. Ekitiké hätte auf 2:0 stellen können, traf den Ball aber nicht richtig.

Klare Verhältnisse schon vor der Pause

Das tat dafür Götze. Eine präzise Chip-Flanke von Robin Koch nahm der WM-Held von 2014 elegant mit der Brust an und vollendete überlegt. Die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, weil Daniele Rugani wegen einer blutenden Kopfwunde außerhalb des Feldes behandelt wurde. Der Italiener hatte sich die Verletzung bei einem Zusammenprall mit einem Teamkollegen zugezogen und spielte dann mit einer Badekappe als Schutz weiter. 

Eintracht spielt unbeeindruckt weiter

Obwohl nicht alles rund lief, überzeugte die Eintracht auch in der Folge mit Spielwitz und schönen Kombinationen. Rasmus Kristensen hatte den dritten Treffer auf dem Fuß, scheiterte mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze aber am gut reagierenden Matheus. Kurz vor der Pause konnte sich dann auch Santos auszeichnen und tat dies zweimal souverän.

Götze schnürt den Doppelpack

Zwar spielten die Gäste nach dem Wechsel etwas mutiger nach vorn. In Verlegenheit bringen konnten sie den Bundesligisten aber nicht mehr. Im Gegenteil: Ekitiké traf nach einem schönen Solo zum 3:0. Den zwischenzeitlichen Amsterdamer Anschlusstreffer egaliisierte die Eintracht schnell wieder. Götze setzte mit einem Schlenzer aus rund 40 Metern den krönenden Schlusspunkt zum 4:1 und brachte das Frankfurter Stadion zum Beben.

Gegen Tottenham im Viertelfinale

Im Viertelfinale trifft das Team von Dino Toppmöller nun auf den englischen Top-Klub Tottenham Hotspur. Die Spurs gewannen am Abend 3:1 gegen AZ Alkmaar und drehten damit die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel noch. Die Viertelfinal-Duelle werden am 10. und 17. April ausgetragen.