Für Mario Götze von Eintracht Frankfurt ist die Saison gelaufen.
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Den Schampus hat Dino Toppmöller nicht kalt gestellt - noch nicht. Denn noch fehlt Eintracht Frankfurt der letzte Schritt, um sich den Traum von der Champions League zu erfüllen.
"Es ist alles angerichtet", sagte Toppmöller vor dem 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga zu Hause gegen den FC St. Pauli am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN). Mit einem Sieg wären die Frankfurter definitiv für die Königsklasse qualifiziert.
Nicht auf Konkurrenz-Patzer verlassen
Auf Patzer der Konkurrenz wollte sich der 44-Jährige ohnehin nicht verlassen. "Und wenn dann die Situation so eintritt, dann gehst du vielleicht mit einem noch besseren Gefühl in so ein Spiel." Dazu kam es aber nicht - unter anderem, weil der BVB direkt vor dem Eintracht-Spiel in Leverkusen gewann.
Toppmöller: "Freuen uns alle auf das Spiel"
SGE-Coach Dino Toppmöller mit Vorfreude auf das letzte Heimspiel der Saison.
Was kann es für eine bessere Konstellation geben, als im letzten Heimspiel dann den entscheidenden Schritt zu gehen, vor eigenem Publikum eine tolle Saison zu krönen. Und darauf freuen wir uns. Wir hatten eine sehr gute, eine sehr konzentrierte Trainingswoche. Es war sehr viel Energie auf dem Trainingsplatz, einen guten Fokus und wir freuen uns alle auf das Spiel.
Toppmöller: "Es ist alles angerichtet"
Eintracht-Trainer Dino Toppmöller über die Begegnung mit den Kiezkickern und das Ziel Champions League.
Diese natürliche Freude einfach spüren auf Fußball, das ausverkaufte Stadion, zu Hause ein guter Gegner mit einem tollen Ausblick auf ein gutes Finish. Wir sollten uns einfach darauf freuen, auf ein Fußballspiel. Ich glaube, Wetter wird auch passen. Es ist alles angerichtet. Wir haben danach noch ein Spiel. Wir wollen natürlich den Schritt am Sonntag gehen, aber wir wollen das Spiel jetzt auch nicht überhöhen.
Auf Mittelfeldspieler Mario Götze muss Toppmöller gegen St. Pauli gezwungenermaßen verzichten - und auch am letzten Spieltag im Duell mit dem SC Freiburg. Wie der Eintracht-Trainer erklärte, wird der frühere Fußball-Weltmeister in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Götze hatte sich vor rund drei Wochen im Viertelfinale des Europa-League-Rückspiels gegen Tottenham Hotspur eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen.
Kein Malle-Trip für SGE
Sollten sich die Hessen schon am vorletzten Spieltag für die Champions League qualifizieren, wird ein spontaner Trip nach Ibiza oder Mallorca jedenfalls nicht stattfinden. "Also wir haben ja schon auch noch eine Verantwortung gegenüber dem Wettbewerb. Also das wird es nicht geben - egal, wie das ausgeht", stellte Toppmöller klar.
Toppmöller über St. Pauli: "Sollten gewarnt sein"
Eintracht-Trainer Dino Toppmöller mit lobenden Worten für den letzten Saison-Heimspiel-Gegner St. Pauli.
Sie haben eine sehr gute defensive Stabilität. Sie sind in jedem Spiel sehr gut auf den Gegner eingestellt. Ich glaube auch, dass Sie nach vorne wirklich echt gute Ideen haben. Es fehlt vielleicht so ein bisschen diese finale Durchschlagskraft, weil Sie jetzt auch nicht den Spieler in den Reihen haben, der dann auch zehn Tore plus vielleicht garantiert. Aber so die Abläufe und die Idee, die dahinter steckt, das ist alles schon wirklich sehr gut anzuschauen. Und wir sollten da auch mit dieser brutalen Spannung, mit einem Top-Fokus, mit einer guten Aggressivität und auch einer Schärfe in dieses Spiel reingehen, weil wir schon auch wissen, dass St. Pauli auswärts den einen oder anderen Gegner eben auch schon überrascht hat. Sie haben in Stuttgart gewonnen, auch verdient gewonnen. Sie haben in Freiburg 3-0 gewonnen. Diese Auswärtsspiele musst du mal erst mal so bestreiten. Und alle Spiele, die sie in der Saison gefühlt auch hatten, waren irgendwie alle eng. Wir wissen auch noch, dass unser Spiel dort war ja dann auch hinten raus so ein bisschen auf Messers Schneide. Wir hatten Chancen, sie hatten Chancen. Es hätte auch können genauso gut auch unentschieden ausgehen. Von daher sollten wir schon auch gewarnt sein vor einer Mannschaft, die intakt ist, die eine sehr gute defensive Stabilität eben hat.
Personell dürfte der Coach derselben Anfangsformation vertrauen wie zuletzt. Youngster Can Uzun sowie die bislang enttäuschenden Winter-Zugänge Elye Wahi und Michy Batshuayi für die Offensive müssen damit wieder einmal mit der Reservistenrolle vorliebnehmen.
Toppmöller: "Wir sind ja nicht bei 'Wünsch dir was'"
"Da gibt es jetzt grundsätzlich nicht so viel Anlass, da vorne noch mal groß die Rotationsmaschine anzuwerfen", erklärte Toppmöller und fügte hinzu: "Wenn wir der Überzeugung sind, dass sich die Jungs das verdient haben, zu spielen, und das auch passt, dann werden sie spielen. Aber wir sind ja jetzt hier nicht bei "Wünsch dir was"".