Fünf Deutsche weiter im Turnier - US-Open: Erfolgreicher Auftakt für Zverev
Alexander Zverev erreicht zum Auftakt der US Open nicht seine Topform, zieht aber souverän in die zweite Runde sein. Es soll nur der Auftakt für ein erfolgreiches Turnier sein.
Routiniert quittierte Alexander Zverev die gelungene Rückkehr auf die Grand-Slam-Bühne. Mit einer soliden Leistung erreichte der Hamburger nach seinem Wimbledon-Debakel bei den US Open in New York die zweite Runde. Mit 6:2, 7:6 (7:4), 6:4 bezwang der 28-Jährige den Chilenen Alejandro Tabilo und wurde dabei nicht voll gefordert.
Matchball nach etwas mehr als zwei Stunden
Nach 2.08 Stunden Spielzeit verwandelte Zverev seinen ersten Matchball - es war in New York schon kurz vor 1.00 Uhr in der Nacht zu Mittwoch. Von einem Erstrunden-Ausscheiden wie acht Wochen zuvor in Wimbledon war der Weltranglisten-Dritte im Arthur Ashe Stadium weit entfernt. Sein Topniveau erreichte Zverev gegen Tabilo allerdings noch nicht.
"Es war nicht immer großartig"
"Es ist großartig, die Liebe in New York für Tennis zu sehen. Es ist kurz vor ein Uhr an einem Dienstag. Um ehrlich zu sein: Ich wäre nach Hause gegangen", sagte Zverev an die verbliebenen Fans im Arthur Ashe Stadion gerichtet. "Es war nicht immer großartig", kommentierte Zverev seine Leistung. "Ich bin durch, in drei Sätzen. Das ist das Wichtigste. Und es ist ein Uhr und nicht drei Uhr."
Deutsche Spieler überzeugen
Die deutsche Nummer eins komplettierte damit einen erfolgreichen deutschen Tennis-Tag in New York: Auch Eva Lys, Laura Siegemund und Daniel Altmaier folgten dem tags zuvor erfolgreichen Jan-Lennard Struff in Runde zwei. Für Zverev soll nun am Donnerstag auch der Brite Jacob Fearnley lediglich eine Zwischenstation sein.
Zwei Breaks zu Beginn des ersten Satzes
Für sein erstes Grand-Slam-Match seit der Niederlage beim Rasenklassiker in London betrat Zverev erst gegen 22.30 Uhr den Platz. Zu Beginn diktierte der US-Open-Finalist von 2020 klar das Geschehen. Gleich im ersten Spiel nahm die deutsche Nummer eins dem Chilenen dessen Aufschlag ab. Ein zweites Break zum 4:1 sorgte für einen beruhigenden Vorsprung und einen lockeren ersten Satzgewinn.
Knifflige Situation in Satz zwei
Im zweiten Durchgang erlaubte sich der 28 Jahre alte Linkshänder keine Schwächen bei eigenem Service. Zverev wackelte dann aber bei 5:6, als er gegen den Satzverlust aufschlug. Einen Satzball des Chilenen konnte er jedoch mit einem starken Aufschlag abwehren und sicherte sich dann den Tiebreak.
Erfreuliche deutsche Erstrunden-Bilanz eines Rumpfaufgebots
Fünf von sechs deutschen Einzel-Teilnehmern aus dem deutschen Mini-Aufgebot überstanden beim abschließenden Grand-Slam-Turnier des Jahres die Auftakthürde. Eva Lys gewann gegen die britische Qualifikantin Francesca Jones mit 6:0, 7:5. Wimbledon-Viertelfinalistin Siegemund kämpfte sich zum 7:6 (7:3), 2:6, 6:3 gegen die favorisierte Russin Diana Schnaider. Daniel Altmaier rang Hamad Medjedovic aus Serbien in 4:46 Stunden mit 7:5, 6:7 (3:7), 7:6 (9:7), 6:7 (5:7), 6:4 nieder. Nur Tatjana Maria war bereits am Montag ausgeschieden.

