Freigang: "Wir meinen es ernst" - Eintracht-Frauen starten in neue Saison
Nach großem Umbruch und vielen Neuzugängen starten Eintracht Frankfurts Fußballerinnen mit frischem Teamgeist in die neue Saison. Was Kapitänin Freigang und Trainer Arnautis jetzt erwarten.
Nach einem großen Umbruch wollen die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt in der an diesem Wochenende beginnenden Saison erneut die Tabellenspitze der Bundesliga angreifen. "Wir waren viermal hintereinander Dritter und sind zuletzt bitter daran gescheitert, den zweiten Platz zu sichern", sagt die neue Kapitänin Laura Freigang vor dem Auftaktspiel an diesem Freitag (18.30 Uhr) gegen die SGS Essen. "Wir meinen es aber sehr ernst damit, uns weiter nach oben zu kämpfen."
Großer Kader-Umbruch
Dafür wurde der Kader von Trainer Niko Arnautis stark verändert. Zehn Neuzugängen stehen elf Abgänge gegenüber. Dass Stammspielerinnen wie Sara Doorsoun, Lara Prasnikar (beide USA), Barbara Dunst (Bayern München), Sophia Kleinherne und im Tor Stina Johannes (beide VfL Wolfsburg) darunter waren, hatte im Umfeld für Unruhe gesorgt.
Eine Mischung aus Erfahrung und Potenzial
Zur neuen, internationaler gewordenen Mischung aus "Erfahrung und Potenzial und auch etwas dazwischen", wie Arnautis es formuliert, zählen die schwedischen Nationalspielerinnen Amanda Ilestedt und Rebecka Blomqvist, die australische Weltmeisterschaftsteilnehmerin Hayley Raso oder die von Hoffenheim kommende Ereleta Memeti - aber auch noch jüngere Talente wie die 18 Jahre alte Schweizerin Noemi Ivelj.
Freigang optimistisch
"Ich habe das Gefühl, dass alle, die dazugekommen sind, fußballerisch wie menschlich sehr gut ins Team passen", sagt Freigang, die die Binde von der zu Aufsteiger Union Berlin abgewanderten Tanja Pawollek übernommen hat. Die Integration sei überraschend schnell gegangen. "Was wir jetzt brauchen, sind Herausforderungen, an denen wir wachsen können."
Guter Ticketverkauf
"Hungrig" und "gierig" sei man darauf, dass die Saison endlich anfange. 1.500 Dauerkarten und damit eine neue Rekordzahl bescheinigen dem Verein, dass auch die Fans Lust darauf haben. Mindestziel sei, sich auch für die nächste Saison die Teilnahme am internationalen Wettbewerb zu sichern. Aber Freigang betont: "Ich traue uns zu, dass es weiter nach oben geht."

