Topspiel gegen Bietigheim: TV Hüttenberg will seine Heimserie ausbauen
Tabellenführer Bietigheim kommt - TV Hüttenberg will Heimserie ausbauen
21 Heimspiele in der Liga ohne Niederlage. Diese beeindruckende Serie können aktuell die Handballer des TV Hüttenberg in der 2. Bundesliga vorweisen. Doch der nächste Gegner der Mittelhessen hat es in sich. Am Freitagabend (19:30 Uhr) kommt Tabellenführer SG Bietigheim ins Hüttenberger Sportzentrum.
“Das wird auf jeden Fall eine interessante Aufgabe für uns” formuliert es TVH-Trainer Stefan Kneer gegenüber FFH - wohlwissend, dass er sich mit seinem Team im Topspiel nicht verstecken braucht. Denn nach dem knapp verpassten Bundesliga-Aufstieg im Sommer hat der TVH die Enttäuschung schnell abgeschüttelt und ist ebenso stark in die neue Saison gestartet.
“Wollen die Festung verteidigen”
Aktuell stehen die Mittelhessen auf Rang 6, nur drei Punkte hinter Bietigheim. Besonders vor heimischem Publikum ist der TVH dabei eine Macht. Die letzte Heimniederlage liegt schon über 16 Monate zurück. “Jeder Gegner weiß mittlerweile, was diese Halle für eine Wucht entwickeln kann”, ist sich Kneer sicher. “Von daher sind wir optimistisch, dass wir die Festung auch gegen Bietigheim verteidigen können.”
Familiäres Umfeld als Trumpf
Vor allem die lautstarken Hüttenberger Fans könne sich das Team verlassen, betont Linksaußen Philipp Schwarz. Ein weiterer Faktor für den Aufschwung ist laut dem TVH-Eigengewächs dazu das nahbare Umfeld rund um den Handballklub. “Jeder hier kennt viele Leute aus der Umegbung und weiß, da ist die Rückendeckung da, auch wenn mal ein schlechtes Spiel kommt”, so Schwarz im FFH-Gespräch. “Wir kämpfen füreinander wie Freunde und sind nicht wie Arbeitskollegen, die nach dem Spiel einfach nach Hause gehen."
Auswärtspleiten schnell abhaken
Während bei den Hüttenbergern daheim also auch in dieser Saison alles nach Plan läuft, sieht das auswärts etwas anders aus. Die letzten beiden Spiele in der Fremde gegen Lübeck-Schwartau und Potsdam gingen klar verloren. Und jetzt kommt mit dem ambitionierten Bundesliga-Absteiger Bietigheim ein echtes Topteam. Wackelt da das Selbstvertrauen beim TVH? - “Nein”, meint Stefan Kneer. Die beiden Pleiten seien abgehakt, jetzt gelte der volle Fokus dem Heimspiel am Freitag, betont der Coach.
Hüttenberger Selbstverständnis in der heimischen Halle
Schließlich gilt es im Hüttenberger Sportzentrum eine außergewöhnliche Serie zu verteidigen. “Wenn du über 20 Spiele zu Hause in der Liga gewonnen hast, gehst du enfach in das Spiel rein und bist dir zu jeder Zeit sicher, dass du das noch gewinnen kannst”, bringt es Philipp Schwarz auf den Punkt. Vor diesem Selbstverständnis des mittelhessischen Dorfklubs sollte sich auch die SG Bietigheim in Acht nehmen.

