Pokalfight gegen Dortmund - Eintracht setzt voll auf Stürmer Burkardt
Neuzugang Jonathan Burkardt erweist sich zunehmend als Volltreffer für Eintracht Frankfurt. Auch im Pokal-Duell mit Borussia Dortmund setzen die Hessen auf die Treffsicherheit des Stürmers.
Torjäger Jonathan Burkardt soll den Pokal-Traum von Eintracht Frankfurt am Leben erhalten. Vor allem auf dem immer besser in Fahrt kommenden Angreifer ruhen die Offensiv-Hoffnungen der Hessen beim Zweitrunden-Kracher gegen Borussia Dortmund am Dienstag (18.30 Uhr/ZDF und Sky) vor heimischer Kulisse.
"Er ist ein Strafraumstürmer, der in der Box genau weiß, wo er hinlaufen muss und mit seinem Fleiß einen sehr positiven Impact auf unser Defensivspiel hat", sagte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller über den Nationalspieler und ergänzte: "Deshalb haben wir ihn verpflichtet, weil wir uns das genauso vorgestellt haben."
Burkardt auf den Spuren seiner Sturm-Vorgänger
Nach einer gewissen Anlaufzeit traf der im Sommer vom Nachbarn FSV Mainz 05 gekommene Burkardt in der Bundesliga zuletzt zweimal in Folge doppelt und bisher schon sechsmal. Der 25-Jährige wandelt damit auf den Spuren seiner Vorgänger Hugo Ekitiké, Omar Marmoush und Randal Kolo Muani, die allesamt für schwindelerregende Ablösesummen zu europäischen Topclubs wechselten.
"Ich komme hier immer besser rein und besser an. Das Verständnis mit den Mitspielern wird immer besser", sagte Burkardt nach dem jüngsten 2:0-Sieg gegen den FC St. Pauli. Abgerundet wird seine bisherige Top-Bilanz durch drei Treffer in der Champions League.
"Er arbeitet extrem hart für die Tore. Das ist genau das, was wir brauchen", lobte Toppmöller den Angreifer und kündigte an: "Er wird morgen logischerweise in der Startelf stehen."
Gegen den BVB mit dem früheren Eintracht-Trainer Niko Kovac wird es aber auch auf die Defensive ankommen. "Borussia Dortmund ist eine Mannschaft, die sich unter Niko unfassbar gut stabilisiert hat. Sie sind sehr diszipliniert, fleißig und schießen viele Tore, weil sie einfach die individuelle Qualität haben", warnte Toppmöller vor dem hochkarätigen Gegner und forderte volle Konzentration: "Wir wissen, dass es ein Spiel ist, für das wir keine zweite Chance bekommen."
Kovac freut sich auf Frankfurt
Gastgeschenke will Niko Kovac bei der Rückkehr zu seiner großen Fußball-Liebe Eintracht Frankfurt nicht verteilen. "Ich bin Mitglied auf Lebenszeit. Von daher freue ich mich, nach Frankfurt zu kommen. Das ist meine fußballerische Heimat. Aber ich bin natürlich Trainer von Borussia Dortmund und möchte das Spiel gegen meine alte Liebe gewinnen", verkündete der BVB-Trainer vor dem Zweitrunden-Kracher im DFB-Pokal.
Kovac weiß aus eigener Erfahrung, welche Wucht die Dortmunder am Dienstag (18.30 Uhr/ZDF und Sky) beim hessischen Bundesligarivalen erwartet. Schließlich arbeitete er von März 2016 bis Juni 2018 erfolgreich für die Eintracht, die er in seinem letzten Spiel zum Pokalsieg führte und immer noch im Herzen trägt.
"Ich fahre mit einem tollen Gefühl nach Frankfurt. Das ist die erste Trainerstation in der Bundesliga gewesen und hat mich letztlich dorthin gebracht, wo ich jetzt bin. Es war keine einfache Zeit, aber trotzdem eine sehr schöne Zeit", sagte Kovac im Rückblick.