DFB-Pokal: Eintracht Frankfurt verliert gegen Borussia Dortmund
Pokal-Aus nach Elfmeterschießen - Eintracht verliert dramatisch gegen BVB
Die Frankfurter Eintracht ist dramatisch in der zweiten Runde des DFB-Pokals gescheitert. Im Kracherduell zu Hause gegen Borussia Dortmund verlieren die Hessen erst nach Elfmeterschießen mit 3:5 und müssen sich damit aus dem Pokal verabschieden. Vom Punkt versagten den Frankfurtern Ritsu Doan und Fares Chaibi die Nerven.
Dabei hatte es so gut begonnen für die Gastgeber. Denn vor 59.300 Zuschauern brachte Ansgar Knauff die Eintracht bereits in der siebten Minute in Führung. Doch Julian Brandt (48.) erzielte den Ausgleich für die Dortmunder von Ex-Eintracht-Coach Niko Kovac.
Frankfurter Blitz-Start
Die in den ersten zwölf Saison-Pflichtspielen erst ein einmal bezwungenen Dortmunder starteten selbstbewusst und verzeichneten durch Nationalspieler Karim Adeyemi, dessen Schuss knapp das Ziel verfehlte, die erste Chance. Fast im Gegenzug schlug dann aber die Eintracht dank einer genialen Co-Produktion zweier Ex-Borussen zu: Nach einem Zauberpass von Mario Götze vollendete Knauff eiskalt.
Kaum Höhepunkte in Halbzeit eins
Die Gäste steckten den frühen Rückschlag unbeeindruckt weg und spielten weiter mutig nach vorn. Gegen die kompakt stehende Frankfurter Defensive fehlte es dem Tabellenvierten der Fußball-Bundesliga aber an zündenden Ideen. Die tief stehende Eintracht setzte auf gelegentliche Konter, die aber - wie auch einige Schussversuche aus der Distanz - keine Gefahr brachten. So spielte sich die Partie vornehmlich zwischen den Strafräumen ab.
BVB berappelt sich nach der Pause
Das änderte sich nach der Pause, als die Gäste nicht einmal 180 Sekunden für den Ausgleich benötigten. Julian Ryerson brachte den Ball von der rechten Seite flach vor das Tor, wo Brandt am zweiten Pfosten völlig frei nur noch einschieben musste. Die Borussia hatte weiter mehr vom Spiel, die nächste Chance gehörte aber der Eintracht. Knauff startete nach einem weiten Abwurf von Torwart Michael Zetterer durch, scheiterte mit seinem Flachschuss aber an BVB-Keeper Gregor Kobel.
Eintracht vegibt Chancen auf den Lucky-Punch
Zehn Minuten vor Schluss hatten die Gäste dann Glück, dass Ritsu Doan mit einem fulminanten Schuss aus 16 Metern nur die Latte traf. Kurz darauf scheiterte der eingewechselte Can Uzun an Kobel, der auch in der Extra-Zeit ein sicherer Rückhalt war. Nachdem ein Tor von Jonathan Burkardt wegen Abseitsposition aberkannt worden war (115.), ging es schließlich ins Elfmeterschießen. Während alle Dortmunder Schützen trafen, verschossen Doan und Chaibi auf Seiten der Eintracht und besiegelten das Ausscheiden.