HSG Wetzlar im Abwärtstrend - Handballer verlieren gegen Gummersbach
Gut gespielt, aber nicht belohnt: HSG Wetzlar unterliegt VfL Gummersbach mit 29:31
Am Montagabend mussten die Handballer der HSG Wetzlar vor heimischer Kulisse eine knappe Niederlage gegen den VfL Gummersbach hinnehmen. Trotz einer starken Leistung und einem Spiel auf Augenhöhe mit dem Altmeister reichte es für die Gastgeber aus Mittelhessen nicht zu einem Sieg. Der VfL Gummersbach zeigte sich bei der HSG Wetzlar ungewohnt fehleranfällig, was das Spiel lange offen hielt, jedoch konnte Wetzlar daraus keinen Nutzen ziehen. Entscheidende Paraden der Gummersbacher Torhüter gaben letztlich den Ausschlag zugunsten der Gäste, die mit 31:29 (14:14) triumphierten.
Spielunterbrechung nach medizinischem Notfall
Überschattet wurde die Partie von einem medizinischen Notfall in der 42. Minute im Gästeblock. Glücklicherweise konnte die Zuschauerin die Buderus Arena auf einer Trage mit einem stabilen Kreislauf verlassen. Sie wurde zur weiteren Beobachtung ins Krankenhaus gebracht, wie Vereinsvertreter mitteilten. Die Partie wurde dadurch für rund 15 Minuten unterbrochen.
Mangelnde Effizienz wird der HSG zum Verhängnis
Die Hausherren, bei denen Jona Schoch sein Comeback nach einer längeren Verletzungspause feierte, starteten gut in die Begegnung. Doch wiederholt gab es Probleme bei der Chancenverwertung. Bereits zu Beginn vergaben die Wetzlarer zwei Siebenmeter und auch in der Schlussphase scheiterten sie mehrmals von den Außenpositionen.
Bis zur 20. Minute führten die Wetzlarer mehrfach mit zwei Toren (11:9), verpassten es jedoch, diesen Vorsprung weiter auszubauen. In der Schlussphase ließen die Mittelhessen mehrfach gute Chancen liegen. Statt auszugleichen oder sogar in Führung zu gehen, gerieten die Hausherren mit (24:27) erstmals in dieser Begegnung mit drei Treffern in Rückstand. Wetzlar verkürzte nochmals, aber die Oberbergischen brachten die Führung über die Zeit.
HSG Trainer Ilic zeigte sich trotz der Niederlage teilweise zufrieden
"Wir haben ein gutes Spiel gemacht", resümierte HSG-Trainer Momir Ilic, der mit der Defensivarbeit seines Teams zufrieden war. "Gerade in der Abwehr haben wir stark agiert", lobte Ilic weiter. Doch die unzureichende Chancenverwertung und die klare Unterlegenheit im Torhüterduell waren entscheidende Faktoren für die Niederlage. “Wenn wir gegen ein solches Team wie den VfL Gummersbach punkten wollen, dann brauchen wir mehr Paraden oder eben eine höhere Effektivität”, merkte Ilic an. Gummersbachs Bertram Obling und Dominik Kuzmanovic verzeichneten zusammen 15 Paraden, während Wetzlars Torhüter Anadin Suljakovic und Karim Hendawy nur auf sechs Paraden kamen. Für Wetzlar war das im Ligabetrieb die fünfte Niederlage in Folge.
Ausblick:
Auf die mittelhessischen Handballer wartet bereits die nächste schwierige Aufgabe. Am kommenden Samstag trifft die HSG Wetzlar auswärts auf den Tabellenführer SC Magdeburg.