Bus verunglückt in Österreich - Deutscher stirbt bei Junggesellenabschied
Junggesellenabschied mit tödlichem Ausgang: Ein junger Mann aus Niederbayern ist bei einem schweren Busunglück bei Schladming in Österreich ums Leben gekommen - er war mit Freunden anlässlich seines Junggesellenabschieds zum Rodeln gefahren.
Das berichten die Mediengruppe Bayern und andere Medien. Mehrere Männer wurden außerdem schwer verletzt, als der Bus nach Angaben der Feuerwehr von der Fahrbahn abkam und eine Böschung hinunterstürzte.
Über 30 Personen im Bus
In dem Bus waren insgesamt 32 Männer. Der Tote und einige andere Männer stammten aus dem kleinen Ort Triftern, wie dessen Bürgermeisterin Edith Lirsch sagte. "Es ist ein tragischer Vorfall." In dem kleinen Ort kenne man sich. Viele der jungen Leute seien in Vereinen aktiv. "Man nimmt deshalb großen Anteil."
Fünf Schwerverletzte bei Busunfall
Nach Angaben des Roten Kreuzes wurden bei dem Unfall der 51 Jahre alte Fahrer besonders schwer, vier weitere Insassen schwer und 26 leicht verletzt. Der Bus war im Landkreis Rottal-Inn registriert, an Bord waren aber auch Fahrgäste aus dem angrenzenden Landkreis Passau. "Dieses tragische Unglück macht uns sehr betroffen und unsere Gedanken sind vor allem bei der Familie des Opfers und bei allen Verletzten", sagte der Landrat des Landkreises Rottal-Inn, Michael Fahmüller (CSU).
Bus hat sich mehrfach überschlagen
Die Unfallursache war zunächst unklar. "Der Bus war bei der letzten Kurve Richtung Schladming von der Fahrbahn abgekommen, hat sich mehrfach überschlagen und ist dann auf einem Werkstattgebäude zum Liegen gekommen", sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Gerald Petter. Der Bus lag auf der linken Seite, teils auf einem Lastwagen-Oldtimer, den der Werkstattbesitzer auf das Dach drapiert hatte.
Sachverständiger begutachtet Unfall-Bus
Die Passagierkabine war eingedrückt, die Scheiben größtenteils zerborsten und die beigen Vorhänge hingen teils zerfetzt heraus. Auf einem Feuerwehrvideo waren in der Passagierkabine zerbeulte Sitze zu sehen. Auf dem Boden lag ein Schutzhelm, den einer der Männer womöglich beim Rodeln aufgehabt hatte. "Der Reisebus wurde über Weisung der Staatsanwaltschaft Leoben sichergestellt und wird von Sachverständigen begutachtet werden", teilte die Polizei mit.