Kitaqualität soll besser werden - Vier Milliarden Euro vom Bund
Familienministerin Lisa Paus will künftig auf eine einheitliche Qualität von Kindertagesstätten setzen. "Die Bundesmittel sollen in die Kitaqualität fließen, weil wir eben noch große Unterschiede haben in Deutschland", sagte die Grünen-Politikerin am Freitag in Berlin.
"Über viele Jahre haben wir in den Ausbau von Kitas investiert, insbesondere auch in Gebäude. Jetzt treten wir in die nächste Phase ein."
Frühkindliche Entwicklung wichtig
Es gehe eben nicht nur darum, dass Kinder aufgehoben seien, sondern um die frühkindliche Entwicklung in den Kindertagesstätten.
Vier Milliarden Euro vom Bund
Insgesamt stellt der Bund dafür in den nächsten zwei Jahren rund vier Milliarden Euro zur Verfügung. Die 16 Bundesländer müssen diese Mittel überwiegend in die Handlungsfelder investieren, die für die Qualitätsentwicklung von besonderer Bedeutung sind.
Mehr Erzieherinnen und Erzieher
Damit sind unter anderem die Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels, die Fachkräftegewinnung oder die Stärkung der Kita-Leitungen gemeint.
Eltern werden weniger entlastet
Ministerin Paus zufolge wollen die Länder künftig rund 80 Prozent der Mittel in die Qualitätsentwicklung investieren. Vorher sei es ein Drittel gewesen. Gespart werde nun stattdessen unter anderem an der Beitragsentlastung der Eltern.
Gut 35 Prozent der Unter-3-Jährigen in Betreuung
Bundesweit werden nach Angaben des Familienministeriums 92 Prozent der Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt in einer Kita betreut. Bei Kindern unter drei Jahren sind es demnach 35,5 Prozent.