Millionenstrafe für Trump - Rund 77 Millionen Euro wegen Verleumdung
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist in einem zweiten Verleumdungsprozess zu einer weiteren Entschädigungszahlung von 83,3 Millionen Dollar (etwa 77 Millionen Euro) an die US-Autorin E. Jean Carroll verurteilt worden.
Es handelte sich um den zweiten Zivilprozess der 80-jährigen US-Autorin gegen Trump. Die Summe übersteigt die von Carroll verlangten mehr als zehn Millionen Dollar um ein Vielfaches - und überraschte in ihrer Höhe auch viele Beobachter. Für den Ex-Präsidenten, gegen den derzeit gleich mehrere Gerichtsverfahren laufen, ist es eine der bislang deutlichsten rechtlichen Niederlagen.
Trump bezeichnet Urteil als "lächerlich"
"Das ist ein großer Sieg für jede Frau, die aufsteht, wenn sie niedergestoßen wird, und eine große Niederlage für jeden Tyrann, der versucht hat, eine Frau klein zu halten", sagte Carroll nach Verkündung der Entscheidung. Trump bezeichnete das Urteil auf der von ihm mitgegründeten Online-Plattform Truth Social als "absolut lächerlich". Seine Anwältin Alina Habba kündigte an, in Revision gehen zu wollen.
Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs
Zum Abschluss des ersten Verfahrens hatte es im Mai eine New Yorker Geschworenenjury als erwiesen angesehen, dass Trump Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen, sexuell missbraucht und später verleumdet hatte. Die Geschworenen hatten der Schriftstellerin daraufhin eine Entschädigung von fünf Millionen Dollar (etwa 4,65 Millionen Euro) zugesprochen. Auch gegen diese Entscheidung hat Trump Revision eingelegt.
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