Mehr als 1.000 Verstöße - Polizei zieht Bilanz nach LKW-Kontrollen
Bei Kontrollen auf Hessens Straßen mit einem Schwerpunkt beim Güterverkehr haben Polizistinnen und Polizisten mehr als 1.000 Verstöße registriert.
An sieben Kontrollstellen seien am Mittwoch fast 200 Beamte im Einsatz gewesen, die sich 377 Lastwagen und 544 andere Fahrzeuge genauer anschauten, teilte das Polizeipräsidium Westhessen am Freitag in Wiesbaden mit. Bei dem länderübergreifenden Aktionstag mit dem Motto "sicher.mobil.leben - Güterverkehr im Blick" seien in Hessen 1.001 Verkehrsordnungswidrigkeiten und 43 Verkehrsstraftaten registriert worden.
Überladen und zu warm
Auf der Autobahn 7 bei Fulda beispielsweise wurden die Verkehrsexperten der osthessischen Polizei auf einen Sprinter aufmerksam, der 24 Dönerspieße transportierte. Das waren zu viele für das Fahrzeug, das deutlich überladen gewesen sei. Die Innentemperatur des Kühlers habe zudem statt bei erforderlichen -18 Grad nur bei -2 Grad gelegen.
Weniger Unfälle und mehr Sicherheit
"Ziel des Aktionstages ist es, durch Kontrollmaßnahmen Lkw-Unfälle zu reduzieren und damit Verkehrsteilnehmer zu schützen", erklärte Innenminister Roman Poseck (CDU). Trotz der angekündigten Aktion habe die Beanstandungsquote bei den kontrollierten Fahrzeugen bei über 20 Prozent gelegen. "Das zeigt, wie wichtig die Verkehrsüberwachung durch die Polizei und die anderen Behörden ist", ergänzte Poseck.
Auch wertvolle Ladung aus Übersee kontrolliert
Das älteste kontrollierte Fahrzeug, das sich auf einem Transporter befand, war ein Ford T-Modell aus dem Jahr 1920, wie die Polizei mitteilte. Der Transporteur sei mit seiner wertvollen Ladung auf dem Weg von Colorado über Bremerhaven zu seinem Eigentümer nach Süddeutschland gewesen. "Erfreulicherweise war der Oldtimer ordnungsgemäß gesichert und es gab keinerlei Gründe zur Beanstandung."