Wegen Fälschungsgefahr - Neuer Dienstausweis für hessische Polizei
Hessen hat einen neuen Polizeidienstausweis in bundeseinheitlichem Design eingeführt, der Fälschungen verhindern soll.
Somit ist der ehemalige Dienstausweis aus laminiertem Papier Geschichte.
Neuer Ausweis soll schwieriger zu fälschen sein
Der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU) überreichte den ersten Ausweis an den Landespolizeipräsidenten Felix Paschek. "Mit den neuen Dienstausweisen schaffen wir ein einheitliches, sicheres und zeitgemäßes Dokument für den Polizeidienst", sagte Poseck.
Im Laufe der nächsten Wochen sollen insgesamt 16.000 Polizisten und Polizistinnen ihr neues Dokument - ähnlich einer Bankkarte - erhalten.
Neue Eigenschaften
Notwendig seien die neuen Ausweise vor allem wegen der sogenannten "Falschen Beamten" - also Kriminelle, die sich als vermeintliche Beamte ausgeben und Straftaten verüben könnten, sagt der Minister.
Um den neuen Ausweis fälschungssicherer zu machen, ist die Vorderseite mit einem Polizeistern als Hologramm, einer spürbaren Erhebung und einem Kippbild versehen. Auf der Rückseite ist ein 110-Schriftzug und das Wort "Polizei" in Blindenschrift abgedruckt. Neu ist auch, dass neben Namen und Polizeisymbol auch das jeweilige Präsidium und der jeweilige Dienstgrad genannt werden.
Echtheit überprüfbar
Anhand der neuen Merkmale sollen Bürgerinnen und Bürger die Echtheit der Ausweise selbst überprüfen können. Auch ein Anruf bei der 110 sei gerechtfertigt, um einen Einsatz zu validieren.
Wo die neuen Dienstausweise noch eingeführt werden
Insgesamt zehn Bundesländer führen den neuen Ausweis laut hessischem Innenministerium ein. Als Erstes erfolgte die Umstellung in Baden-Württemberg. Nach Hessen sollen demnach acht weitere Bundesländer folgen.
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