Bei Pause in Bayern vergessen: Mann fährt ohne Frau bis Bad Camberg

Ungewöhnlicher Notruf bei der Polizei in Wiesbaden: Ein 39-Jähriger aus Rumänien hat dort am frühen Sonntagmorgen (24.8.) seine Ehefrau als vermisst gemeldet. Er habe sie nach dem Tanken an der A3-Raststätte Bad Camberg rund 45 Minuten gesucht - ohne Erfolg.

Laut Polizei erklärte der 11 Jahre alte Sohn der beiden, dass die Vermisste zur Toilette gehen wollte. Beim Absuchen der Rastanlage habe der Ehemann die Frau nun nicht mehr auffinden können. Angefangen hatte die Odyssee allerdings schon deutlich früher - nämlich in Bayern.

Frau schon in Bayern verloren

Dort hatte der Ehemann laut Polizei angehalten, um zu Pinkeln. Seine Frau und den gemeinsamen Sohn weckte er, beide sagten aber, dass sie nicht auf die Toilette müssten. Die Ehefrau stieg dann allerdings doch kurz aus und der nun zum Auto zurückgekommene Mann fuhr los, im Glauben, dass seine Frau im Auto wieder eingeschlafen sei.

Missverständnis fällt erst in Bad Camberg auf

Erst später beim Tanken in Bad Camberg habe er die Frau vermisst und den Sohn geweckt. Der nahm an, noch in Bayern zu sein und meinte, dass die Mutter doch auf Toilette gegangen sei.

Rumänischer Busfahrer hilft

Die zurückgelassene Ehefrau hatte in der Zwischenzeit einen rumänischen Landsmann angesprochen, der sie mitnahm und auch sein Telefon zur Verfügung stellte. So kam ein telefonischer Kontakt zustande.

Drei Autobahnpolizeien helfen

Am Ende konnte die Familie durch die gemeinsame Arbeit der Autobahnpolizeien Südosthessen, Frankfurt und Wiesbaden und auch durch den rumänischen Landsmann wieder zusammengeführt werden.