Hilfe für mehr als 1.000 Paare - Land Hessen unterstützt bei Kinderwunsch
Mehr als 1.000 Paare in Hessen haben seit 2018 eine Förderung von Kinderwunschbehandlungen beantragt.
Das geht aus der Antwort des hessischen Familienministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion im Landtag in Wiesbaden hervor.
Großteil ist verheiratet
Von den bis Ende August eingereichten 1.462 Anträgen wurden 1.240 bewilligt. Der Großteil der Paare mit Kinderwunsch, nämlich 1.202, war den Angaben zufolge verheiratet. Lediglich 38 Paare waren unverheiratet. Insgesamt wurden aus den bereitgestellten Landesmitteln gut 1,83 Millionen Euro abgerufen. Allein im laufenden Jahr wurden bislang rund 171.575 Euro für die Förderung von Kinderwunschbehandlungen ausgegeben.
Vierter Versuch wird gefördert
Das Land Hessen fördert den Angaben des Ministeriums zufolge ergänzend zu den gesetzlich verankerten Unterstützungsmöglichkeiten einer künstlichen Befruchtung anteilig auch einen vierten Versuch einer In-Vitro-Fertilisation (IVF) und Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI). Das Land tue dies, damit der Wunsch nach einem Kind für möglichst viele Paare in Erfüllung gehen könne, hieß es.
Wer gefördert wird
Gefördert werden verschiedengeschlechtliche Paare, lesbische Paare sowie diesen gleichgestellte gleich- oder verschiedengeschlechtliche Paare. Diese müssen entweder verheiratet, in einer Lebenspartnerschaft nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz oder in einer festen Lebensgemeinschaft verbunden sein und sich einer der beiden Behandlungen unterziehen.
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