Bundesbank teilt mit - Börsenturbulenzen belasten Geldvermögen
Kursverluste an Börsen haben das Geldvermögen der Menschen in Deutschland im vergangenen Jahr in der Summe geschmälert.
Trotz einer Erholung zum Jahresende lag das Vermögen der privaten Haushalte aus Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen mit rund 7.254 Milliarden Euro unter dem Rekordwert von 7.624 Milliarden Euro ein Jahr zuvor, wie die Deutsche Bundesbank mitteilte. Wie die gewaltige Summe verteilt ist, geht aus den Daten nicht hervor.
Geldvermögen nach Talfahrt wieder gestiegen
Gegenüber dem Vorquartal stieg das Geldvermögen zum Jahresende dank Sparfleiß und Erholung an den Aktienmärkten um 111 Milliarden Euro. Börsennotierte Aktien gewannen den Angaben zufolge mit 32 Milliarden Euro deutlich an Wert. Zuvor war das Geldvermögen vor allem wegen der Börsenturbulenzen nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine drei Quartale in Folge gegenüber dem Vorquartal gesunken.
Bargeld und Bankeinlagen
Ein großer Teil des Vermögens der privaten Haushalte besteht unverändert aus Bargeld und Bankeinlagen. Die privaten Haushalte stockten ihre Bestände im vierten Quartal dabei noch einmal deutlich um 35 Milliarden Euro auf insgesamt rund 3114 Milliarden Euro auf.Vor allem Bargeld und Sichteinlagen, zu denen in der Regel unverzinste Girokonten sowie Tagesgeld zählen, sind beliebt. Das Volumen belief sich zum Jahresende auf insgesamt rund 2241 Milliarden Euro.