Maklerverband: Vorerst keine Höchstpreise für Immobilien
Makler im Rhein-Main-Gebiet - Vorerst keine Höchstpreise für Immobilien
Die Preise für Immobilien fallen auch im Rhein-Main-Gebiet auf breiter Front, doch verkauft wird wenig. Für eine Gruppe am Wohnungsmarkt bedeutet das nichts Gutes.
Am Immobilienmarkt Rhein-Main können Verkäufer in der nächsten Zeit keine Höchstpreise mehr erwarten. Aktuell sinke die Nachfrage bei gleichzeitig fallenden Preisen, berichtete der Maklerverband IVD in seinem Marktspiegel. Grund sind vor allem die stark gestiegenen Finanzierungskosten in Folge der hohen Zinsen, aber auch Unsicherheiten rund um das Gebäudeenergiegesetz.
Abschläge von bis zu 20 Prozent
Anders als noch vor kurzer Zeit seien daher die Anbieter eher zu Preisnachlässen bereit, beobachteten die Vermittler. Bauträger nähmen Abschläge auf ihren Angebotspreis von bis zu 10 Prozent in Kauf, bei privaten Anbietern könnten es auch schon mal 20 Prozent sein. Zudem habe die Vermittlungsdauer deutlich zugelegt. Für die verschiedenen Immobilien-Typen berichtete IVD durchgehend von gesunkenen Preisen im ersten Quartal dieses Jahres.
Niedrige Kaufpreise schlechte Nachricht für Mieter
Während sich für Kaufinteressenten Gelegenheiten bieten könnten, müssten Mieter mit steigenden Kosten rechnen, berichtete der Verband. Hier drängten Menschen auf den Markt, die ihren Traum vom Eigenheim auf Eis gelegt hätten. Gleichzeitig würden wegen der hohen Baukosten weniger neue Mietwohnungen fertiggestellt. Im ersten Quartal hätten sich die Mieten bei einem mittleren Wohnwert in Frankfurt und im Umland stabil gehalten. Lediglich im Vordertaunus habe es einen leichten Rückgang gegeben.