Joint Venture in China - Heraeus und BASF recyceln Edelmetall
Das Hanauer Technologieunternehmen Heraeus und der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF haben in China ein Gemeinschaftsunternehmen zur Rückgewinnung von Edelmetallen aus Fahrzeugkatalysatoren in Betrieb genommen.
Wie Heraeus weiter mitteilte, halten die beiden Konzerne jeweils 50 Prozent an dem Joint Venture mit dem Namen BASF Heraeus Metal Resource (BHMR). Der Bau der Anlage in Pinghu sei innerhalb von 16 Monaten abgeschlossen worden. Die Investitionssumme habe bei einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag gelegen.
10.000 Tonnen Katalysatoren pro Jahr
Auf einer Fläche von 32 000 Quadratmetern und mit über 100 Mitarbeitenden hat BHMR den Angaben zufolge eine Recyclingkapazität von etwa 10 000 Tonnen Katalysatoren pro Jahr. China sei stark auf Importe von Edelmetallen angewiesen, da die natürlichen Ressourcen im Land begrenzt seien, erklärte Heraeus. Umso größer sei die Bedeutung des Recyclings, um Chinas Bedarf zu decken - insbesondere für Metalle wie Platin, Palladium und Rhodium, die in verschiedenen Branchen wie Öl, Pharma und Auto eingesetzt würden.