Galeria: Neue Eigentümer wollen bis zu 100 Millionen Euro investieren
Neue Galeria-Eigentümer - Millionen-Investitionen geplant
Die neuen Eigentümer von Galeria Karstadt Kaufhof wollen in den nächsten zwei bis drei Jahren bis zu 100 Millionen Euro investieren, um die verbleibenden Warenhausfilialen zu modernisieren. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus dem Umfeld der Eigner. Der "Spiegel" hatte zuerst darüber berichtet.
Im Zuge des Insolvenzverfahrens sollen Ende August 16 der 92 Galeria-Filialen schließen.
Zuvor keine Details zu Investitionen
Seit Anfang April ist bekannt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Beteiligungsfirma BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz Galeria übernehmen will. Bisher hatte sie sich nicht dazu geäußert, wieviel Geld sie in das Warenhausunternehmen stecken wollen.
Schon die dritte Insolvenz
Der bisherige Galeria-Eigentümer, der österreichische Unternehmer René Benko, hatte im vergangenen Jahr 200 Millionen Euro für die Sanierung von Galeria zugesagt, die Hälfte davon als Darlehen. Außer einer Million Euro Stammkapital ist wegen der Schieflage von Benkos Signa-Gruppe jedoch nichts geflossen. Dadurch war Galeria in Schwierigkeiten geraten und hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren.
Gläubiger müssen zustimmen
Die Übernahme durch NRDC und Beetz kommt nur dann zustande, wenn die Gläubiger den Insolvenzplan am 28. Mai annehmen und dieser anschließend vom Gericht erneut bestätigt wird. Bis Ende Juli will Denkhaus das Unternehmen an die neuen Eigner übergeben.