Flugpreis-Analyse zeigt auf - Billigflieger sind nicht mehr billig
In Deutschland sind die Flugticketpreise seit der Corona-Pandemie weiter angestiegen. Eine Studie des deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigt, dass selbst sogenannte Billigflieger ihre Preise deutlich erhöht haben.
Gründe sind ein knappes Flugangebot sowie hohe Steuern und Gebühren. Fluggesellschaften wie Eurowings und Wizz Air verlangen für ein einfaches Ticket durchschnittlich 130 Euro bzw. 67 Euro.
Ryanair und Wizz Air im Fokus
Laut der Studie stiegen die Ticketpreise bei Ryanair im letzten Jahr von 66 auf etwa 80 Euro. Eurowings (von 110 auf 130 Euro) und Easyjet (84 auf 86 Euro) zogen mit den Preisen ebenfalls an. Wizz Air, spezialisiert auf Osteuropa, senkte die Preise von 94 auf 67 Euro.
Teure Last-Minute-Tickets
Die DLR-Studie zeigt, dass kurzfristig gebuchte Tickets besonders teuer sind. Einen Tag vor Abflug kosten Tickets durchschnittlich zwischen 119 und 169 Euro.
Der teuerste Einzelflugpreis im Rahmen der Studie lag bei knapp 500 Euro - für einen Flug von Düsseldorf nach Stockholm mit Eurowings, der eine Woche im Voraus gebucht wurde.
Früh buchen lohnt sich
Mit einer Buchungsfrist von drei Monaten betragen die durchschnittlichen Preise 46 Euro (Ryanair) bis 90 Euro (Eurowings).
Höhere Gebühren an deutschen Flughäfen
Die hohen Flugpreise in Deutschland sind auch auf hohe staatliche Steuern und Gebühren zurückzuführen. Eine Analyse des ADAC zeigt, dass deutsche Flughäfen zu den teuersten in Europa gehören. Damit ist Deutschland weniger attraktiv für Billigfluggesellschaften, die günstigere Märkte in Europa bevorzugen.

