Die Konkurrenz ist günstiger - Bäckerei-Brot immer unbeliebter
Das klassische Butterbrot verliert in Deutschland an Bedeutung. Woran das liegt - und warum das Bäckereien besonders trifft.
Die Menschen in Deutschland kaufen nicht mehr so viel Brot wie noch vor ein paar Jahren. Laut dem Marktforschungsinstitut YouGov wurden 2024 pro Haushalt im Schnitt 4,3 Kilo weniger Brot gekauft als 2019. Das entspricht einem Rückgang um knapp zehn Prozent.
Bäckereien verlieren Marktanteile
Allerdings beziehen sich diese Daten auf den privaten Konsum zu Hause. Toastbrot, belegte Brote und Backwaren aus den Selbstbedienungstheken in Supermärkten sind bei dieser Zahl außen vor.
Insgesamt verlieren die klassischen Bäckereien laut YouGov bei Brot stark an Marktanteilen. Nach den jüngsten Zahlen haben knapp 45 Prozent der Haushalte mindestens einmal pro Jahr ein Bäckerei-Brot gekauft - im Vergleich zu 52 Prozent in der Studie von vor fünf Jahren.
Brot vom Bäcker teurer
Als möglichen Grund für diese Entwicklung nennen die Marktforscher, dass Bäckerei-Brot teurer geworden ist. Der Durchschnittspreis pro Kilo ist in den vergangenen zwei Jahren von 4,24 auf 5,03 Euro angestiegen. Vorverpacktes Brot im Supermarkt und Ware aus Backstationen sind günstiger. Der Preisabstand hat sich in den vergangenen Jahren vergrößert.

