Abwasserverband gibt Entwarnung - Kein Gift mehr in der Dill
Schon mehrfach hat es Einleitungen in die Dill bei Sinn im Lahn-Dill-Kreis gegeben. Der Abwasserverband will nun den Verursacher herausfinden. (Symbolbild)
In die Dill sind zwischen Sinn und Greifenstein im Lahn-Dill-Kreis offensichtlich giftige Substanzen geflossen. Am Wochenende verschlechterten sich die Wasserwerte in der Kläranlage. Heute gibt der Abwasserverband nun Entwarnung.
Wie der Abwasserverband Mittlere Dill auf FFH-Anfrage mitteilt, hätten sich die Werte wieder normalisiert. Geschäftsführer Andreas Engel kündigt aber an, Wasserproben analysieren zu lassen. So hoffe man, dem Verursacher auf die Spur zu kommen.
Wasser-Werte hatten sich plötzlich verschlechtert
Am Wochenende war in der Kläranlage zusätzliche Arbeit nötig. Mehr Sauerstoff ins Wasser, sogenannte Pufferung von Filtratwasser. Der Erfolg gab Recht, die Werte normalisierten sich wieder und, so beruhigt Geschäftsführer Andreas Engel im FFH-Gespräch, "es ist kein belastetes Wasser aus der Kläranlage herausgeflossen und die Anlage läuft wieder im Normalbetrieb."
Gift bewusst in die Dill geleitet
Das verunreinigte Wasser wird nun aber analysiert, denn, so Engel, "es ist wiederholt zu solchen Belastungen gekommen und wir gehen davon aus, dass hier bewusste Einleitungen erfolgt sind." Die Proben sollen Rückschlüsse auf die Stoffe und mögliche Verursacher erlauben. Der Abwasserverband bittet die Menschen, sensibel mit Einleitungen umzugehen, um das Wasser und die Organismen im Wasser nicht zu belasten oder gar zu schädigen.
Leiterin Studio Mittelhessen
Anne Schmidt
