Bei Verstorbenem in Herborn - Polizei entdeckt illegales Waffenlager
600 kg Munition wurden in Herborn sichergestellt.
Viele der Gewehre stammen wohl noch aus dem Zweiten Weltkrieg.
Größter Waffen- und Munitionsfund im Lahn-Dill-Kreis seit Langem: In Herborn wurden bei einem verstorbenen Mann 35 Waffen und circa 600 Kilogramm Munition gefunden, die er über Jahre gesammelt hat.
Ohne Erlaubnis soll der Sportschütze Gewehre, Pistolen, Granaten, eine Stabbrandbombe, eine Panzerfaust und den Sprengstoff TNT besessen haben. Jetzt haben Angehörige das Lager gefunden und der Waffenbehörde umgehend gemeldet - das LKA hat die Waffen sichergestellt.
Waffenfunde aus dem Zweiten Weltkrieg
Viele Menschen im Lahn-Dill-Kreis finden offensichtlich alte Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg in den Wäldern. So auch in diesem Fall - bei einem Teil der Waffen und Munition handele es sich womöglich um derartige Überbleibsel. Die Munition kann auch nach vielen Jahren noch scharf sein und stellt somit eine große Gefahr dar.
Der Besitz ist strafbar
Abgesehen davon, dass das Mitnehmen dieser Munition lebensgefährlich ist, bedeutet es auch eine Straftat. Der private Besitz solcher Funde ist nämlich meistens strafbar - gefundene Waffen und Munition dürfen auf keinen Fall aufgehoben und mit nach Hause genommen werden.
