Mit Formel-1-Weltmeisterautos - Neue Ferrari-Ausstellung in Dietzhölztal
Die Sportwagen und Formel-1-Autos von Ferrari kennt wirklich jeder: So nah dran wie ab sofort in Dietzhölztal (Lahn-Dill-Kreis) waren aber wahrscheinlich bisher nur die wenigsten. Im Nationalen Automuseum The Loh Collection gibt es jetzt eine neue Sonderausstellung rund um die italienische Automarke.
Die neue Sonderausstellung „Ferrari – Meisterstücke für Rennstrecke und Straße“ startet am kommenden Samstag (23. März). Die Besucher können dort hochklassige Sportwagen-Prototypen, zwei Formel-1-Weltmeisterautos von Michael Schumacher und die sogenannten „Ferrari Big Five“ entdecken.
Ferrari ist ein Muss im Automuseum
1947 hat der ehemalige Rennfahrer Enzo Ferrari das Unternehmen gegründet. Mittlerweile gehört die italienische Marke zu den bekanntesten der ganzen Welt. „Für ein Automuseum, das die ganze Bandbreite der Automobilgeschichte zeigen will, führt an Ferrari kein Weg vorbei“, erklärt Museumsgründer Friedhelm Loh unserer Reporterin.
Geschichte von Ferrari hautnah
In dieser Ausstellung lernen die Besucherinnen und Besucher die Geschichte von Ferrari kennen: Sie bestaunen die Autos von Niki Lauda, über die Michael-Schumacher-Ära bis hin zum bislang letzten Weltmeister-Auto aus Maranello, dem F1-2007 von Kimi Räikkönen. Zu sehen sind Meisterstücke, mit denen Ferrari bei großen Rennen — wie Mille Miglia, 1.000 km Nürburgring, Daytona und Le Mans — große Erfolge gelingen.
Die erfolgreichsten Wagen versammelt
Von Schumacher zeigt das Museum sowohl den Rennwagen, mit dem Schumi im Jahr 2000 seinen ersten WM-Titel in Rot erringen konnte, als auch den F2004, mit dem Schumi und Ferrari den fünften Fahrertitel in Folge erzielten. Der Wagen gilt als der erfolgreichste Ferrari-Rennwagen aller Zeiten.
Was gibt es sonst noch zu entdecken?
Im Nationalen Automuseum The Loh Collection stehen über 150 außergewöhnliche Fahrzeuge. Zum Beispiel der Formel-1-Rennwagen, mit dem Michael Schumacher im Jahr 2000 seinen ersten Weltmeistertitel mit Ferrari erkämpft hat. Daneben reihen sich Auto-Klassiker von 1886 bis heute, aber auch extravagante Einzelstücke wie die Lincoln Continental "Limo One", das letzte Fahrzeug, das Kennedy lebend verließ. Mehr dazu auch in unserem FFH-Bericht zur Eröffnung des Nationalen Automuseums.
Gesamtwert bleibt ein Geheimnis
Die alte Industriehalle mit den dutzenden Autos ist eine beeindruckende Retro-Kulisse und lässt das Herz von Autofreaks höher schlagen. Das Museum wirkt fast wie ein überdimensionaler Spielzeugladen mit knallbunten Autos, die sich auf vier Etagen wie in einem Setzkasten übereinander stapeln. Einige stehen außerdem aneinander gereiht in einer Steilkurve. Wie die Autos den Weg in die beachtliche Sammlung vom hessischen Unternehmer Friedhelm Loh gefunden haben, darüber wird vor Ort übrigens nicht gesprochen - und auch nicht darüber, wie viel alle Autos zusammen wohl wert sind.
Mehr über die neue Sonderausstellung erfahren Sie auf der Webseite des Nationalen Automuseums. Die Sonderausstellung kostet 9,50 Euro pro Person, im Kombiticket mit der Dauerausstellung zahlen die Besucher 26 Euro.
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