Brandbrief von Pro Bahn: "Stellwerke in Frankfurt endlich besetzen"
Brandbrief von Pro Bahn - Stellwerke in Frankfurt endlich besetzen
Die Deutsche Bahn soll endlich Stellwerke in Hanau und Frankfurt wieder mit ausreichend Personal besetzen, das fordert der Fahrgastverband Pro Bahn und kündigt Proteste an.
Seit zehn Monaten würden deshalb abends weniger Züge fahren, was den regionalen Bahnverkehr im Umkreis von 100 Kilometer einschränke.
Stellwerke bis Herbst tageweise nicht besetzt
Laut Fahrgastverband Pro Bahn sollen die Stellwerk noch bis zum Herbst tageweise nicht besetzt sein. Es könne nicht sein, dass die Einschränkungen solange dauerten, die Deutsche Bahn müsse diese Probleme deutlich schneller beenden.
Ausfälle auf Bahnstrecke Frankfurt - Kassel
Seit März 2023 seien Stellwerke in Frankfurt zwischen 20 und 23 Uhr in Teilen nicht besetzt. Deshalb könne seit zehn Monaten der Regionalverkehr in großen Teilen nicht erbracht werden. Der Fahrgastverband Pro Bahn nennt Beispiele: So würden auf der wichtigen Bahnstrecke von Frankfurt über Friedberg, Gießen und Marburg nach Kassel die Züge erst ab Friedberg eingesetzt (oder ab Butzbach oder Bad Vilbel).
Eine Million Menschen in Mittelhessen betroffen
Um den Umsteigeknoten Gießen zu erreichen, würden die Züge dann statt halbstündig künftig nur noch im 60-Minuten-Takt fahren. Dies betreffe eine Million Einwohner in Mittelhessen.
Probleme auch auf weiteren Bahnstrecken
Gleiches gelte für die Achse von Frankfurt nach Limburg. Hier wende der Zug in Hofheim und die Fahrgäste müssten die S 2 benutzen. Genauso müsse die Odenwaldbahn wenden, bevor sie Frankfurt erreiche. Dies liegt, so der Fahrgastverband Pro Bahn, an den nicht ausreichend besetzten Stellwerken in Frankfurt und Hanau.
Fahrgastverband zweifelt, dass es besser wird
Die Bahn suggeriere, dass die Zustände erst kürzlich eingetreten seien, doch sie dauerten tatsächlich schon seit zehn Monaten an und informiere somit verharmlosend bis unwahr. Der Fahrgastverband Pro Bahn bezweifelt darüber hinaus, dass sich die Situation und die Personaldecke im Herbst 2025 entscheidend verbessere.
Lösung müsse jetzt schnell her
Es müsse nun binnen Wochen eine Lösung gefunden werden, dafür müsste Personal aus anderen Teilen Deutschlands abgezogen werden, um den neuralgischen Knotenpunkt Frankfurt besser auszustatten. Der Fahrgastverband Pro Bahn kündigte Proteste an und rief die Bevölkerung auf, sich daran zu beteiligen.
FFH bei WhatsApp:
News und Infos direkt auf euer Smartphone. Hier dem FFH-Channel folgen.