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> Parkplätze und Radweg: Umbau des Karl-Kellner-Rings in Wetzlar
13.01.2025, 05:52 Uhr
Mehr Parkplätze und ein Radweg -
Umbau des Karl-Kellner-Rings in Wetzlar
© FFH
Der Karl-Kellner-Ring in Wetzlar wird umgebaut. Der Verkehr soll danach schneller fließen, obwohl gleichzeitig Platz für einen Radweg gewonnen wird.
Rote Barken, Verkehrsschilder und neue Markierungen auf dem Boden. In der Wetzlarer Innenstadt startet (13.01.) eine Baustelle, die Autofahrern bis zum Frühsommer etwas Geduld abverlangen wird: Der Umbau des Karl-Kellner-Rings.
Hier informiert die Stadt Wetzlar über die Baustelle am Karl-Kellner-Ring
Der Karl-Kellner-Ring wird in Teilen saniert. Dabei wird ein weiteres Teilstück zur Einbahnstraße. Der gewonnene Platz soll für Fahrräder, Kurzzeitparkplätze und mehr Grün in der City genutzt werden, eklärt Bürgermeister und Baudezernent Dr. Andreas Viertelhausen im FFH-Gespräch.
Einbahnregelung wird ausgeweitet
Dabei soll die provisorische Einbahnregelung dauerhaft und auch ausgeweitet werden. Das heißt: Richtung Bahnhof geht es für Autofahrer weiter über den Karl-Kellner-Ring, Richtung Rathaus aber durch die Seibertstraße.
Bürgermeister Andreas Viertelhausen über den Umbau
Wir bauen eine Einbahnstraßenlösung, die den Verkehr schneller machen soll. Die Ampel-Rot-Phasen werden etwas kürzer. Wir bereiten uns damit auch auf den Rückbau der B 49 vor.
Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Es ist erstmal eine ganz normale Baustelle. Die Fahrbahndecke wird erneuert, Bordsteine werden erneuert und teilweise auch der Kanal. Eine ganz normale Baustelle, aber wir verfolgen ein großes Ziel. Uns stehen große Maßnahmen bevor. Die B49 als Hochstraße fällt weg. Wir müssen den innerstädtischen Verkehr flott machen für das, was dann auf uns zukommt. Dazu gehört die große Einbahnlösung. Wir haben weniger Kreuzungspunkte, weniger Abbiegespuren. Das heißt, insgesamt dürfte es flotter laufen, um den Verkehr aufzunehmen. Und wir nehmen noch an einem Forschungsprojekt Fluid teil. Das heißt, mit diesem Forschungsprojekt wollen wir insgesamt den Verkehr in Wetzlar beschleunigen. Und das ist unser erster Testfall. Wir sparen bei jeder Kreuzung ein paar Sekunden bei den Ampelschaltungen ein und dadurch sollte es insgesamt flotter laufen.
© FFH
Der Wetzlarer Bürgermeister Dr. Andreas Viertelhausen. Er will den Verkehr in der Wetzlarer Innenstadt fit machen für den Rückbau der B 49 in ein paar Jahren.
Dauerstau in der City reduzieren
Die Stadtverordneten hatten das mit großer Mehrheit beschlossen. Sie hoffen so den Dauerstau in der City zu reduzieren, wollen aber einen "zweiten Gießener Verkehrsversuch" vermeiden.
Mehr Kurzzeitparkplätze, mehr Radwege, mehr Grün
Durch die neue Einbahnregelung, so die Verwaltung, seien zwischen Haarplatz und Sozialrathaus nur noch zwei Fahrstreifen erforderlich. Die beiden Fahrstreifen der Gegenrichtung würden frei. Hier sollen Kurzparkplätze für den Handel, ein Radweg und mehr Grün entstehen für ein besseres Klima in der City.
Bürgermeister Andreas Viertelhausen über Radweg und Parkplätzer
Wir entflechten den motorisierten Verkehr und den Radverkehr und es kommen auch Parkplätze dazu.
Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Naja, die Spur fällt nicht weg, wir nutzen sie anders. Das heißt, wir haben dort die Möglichkeit, Radfahrer unterzubringen. Wir entflechten also motorisierten Verkehr und Radfahrer, sodass der Verkehr insgesamt flotter und sicherer läuft. Einzelhändler sind darauf angewiesen, dass man weiterhin zu ihnen kommt und Verkehrswende hin oder her, nach Wetzlar kommen die Leute mit dem Auto. Also brauchen wir auch ein paar Parkplätze.
Anzeigentafeln informieren Autofahrer
Zunächst wird auf bereits für den Verkehr gesperrten Strecken gebaut, größere Staus dürften also ausbleiben. Informiert werden die Autofahrer durch elektronische Anzeigentafeln, die die Stadt im Projekt "Vluid" angeschafft hat. Es werden vor allem Fahrbahndecken erneuert. Ab Februar wird es dann auch Straßensperrungen geben, um die Arbeiten fortzusetzen, außerdem fallen Bus-Stopps vorübergehend weg