Hilfe für langerkrankte Kinder - Per süßem Roboter in der Klasse dabei
Kinder, die lange krank sind, haben es schwer in der Schule. Der Lahn-Dill-Kreis hat deshalb vier kleine Roboter angeschafft. Die Avatare sitzen im Klassenzimmer auf dem Tisch und das Kind kann über sie von zuhause aus an Gemeinschaft und Unterricht teilnehmen.
Avatare holen kranke Kinder zurück in die Klasse
Nicht wie echt, aber doch sehr herzig: Der kleine Roboter ist circa 30 Zentimeter groß, LED-Lichter funkeln als Augen, er kann sich um sich selber drehen, das Kind kann über ihn sprechen, sich melden und die Klasse sehen.
Schulen können die Roboter ausleihen
Der AV1-Lern-Avatar der Firma NoIsolation steht im Klassenraum und wird vom Kind zuhause per Laptop gesteuert. Vier Avatare hat das Medienzentrum des Lahn-Dill-Kreises mit Inklusionsmitteln des Landes Hessen angeschafft, die ab sofort von den Schulen ausgeliehen werden können.
Viel besser als ein Videochat
Simone Vetter, Leiterin der Kreis-Schulabteilung, sagt, anders als per Videokonferenz oder Chat, könnten sich Kinder jetzt aktiv im Unterricht beteiligen. Zuhause per Tablet gesteuert, kann der kleine Roboter die Augen freudig aufreißen, fragend gucken, sich per Blinklicht melden oder zeigen, dass das Kind eine Pause braucht. Natürlich kann das Kind auch über den Roboter sprechen oder sich im ganzen Klassenzimmer umschauen.
Avatar kann im Rucksack mit in die Pause
„Der Avatar kann in der mitgelieferten Tragetasche auch mit in die Pause oder zu Klassenausflügen genommen werden. Die Teilhabe am Schulleben erreicht damit ein ganz neues Level“, erklärt Vetter. Dabei wird auch auf den Datenschutz geachtet. Der Stream vom Klassenzimmer kann weder aufgenommen noch gespeichert werden, es gibt auch keine Screenshots. Hessenweit sind aktuell 80 Avatare im Einsatz, deutschlandweit sind es 1.500.

