Shuttle-Service für Amphibien - Viele Ehrenamtliche nachts im Einsatz
Für die Sicherheit von Kröten, Fröschen und Molchen sind derzeit wieder viele Ehrenamtliche des Naturschutzbundes NABU im Einsatz. Der Grund: Die kleinen Amphibien wandern derzeit aus ihren Winterquartieren zu ihren Brutstätten - und müssen dabei auch lebensgefährliche Landstraßen überqueren.
Gerlinde Lerch ist eine von vielen Freiwilligen des NABU, die in Nordhessen momentan täglich im Einsatz sind. Aus Erfahrung wissen sie, an welchen Stellen besonders viele Kröten und andere Amphibien die Straßen überqueren - zum Beispiel bei Schloss Wilhelmsthal in Calden.
Amphibien-Schutzzäune am Straßenrand
Dort haben die Ehrenamtlichen einen kleinen Zaun aufgebaut, der verhindert, dass die Amphibien auf die Straße laufen. Stattdessen fallen die kleinen Tiere in mehrere im Boden platzierte Eimer.
Nachts im Einsatz
Zur Dämmerung und nachts, wenn auch die meisten Amphibien unterwegs sind, suchen die Ehrenamtlichen nach Tieren in den Eimern und bringen diese sicher auf die andere Seite der Landstraße.
Autofahrer werden um besondere Rücksicht gebeten
Weil deshalb nachts Menschen auf den Fahrbahnen unterwegs sind, werden Autofahrer derzeit um besondere Rücksicht gebeten. Und auch aufgrund der wandernden Amphibien ist Vorsicht geboten, so das Regierungspräsidium Kassel.