Trotz vieler Leerstände - Hoffnung für die Kasseler Innenstadt
Leere Schaufenster, verriegelte Türen – so sieht es gerade gleich an mehreren Stellen in der Kasseler City aus. Ist die Innenstadt also dabei, auszusterben? "Nein", sagt Alexander Wild, der Vorsitzende der Kasseler City-Kaufleute im FFH-Gespräch.
Leer stehen derzeit zum Beispiel das "Ruruhaus" (ehemals Sportarena) am Friedrichsplatz und das gegenüberliegende ehemalige Kaufhaus "Sinn". Geschlossen sind auch die Türen des "SportScheck"-Geschäfts am Königsplatz.
Nachnutzung für "SportScheck" gefunden
Stillstand bedeutet das aber nicht: Es würden laufend Gespräche über die leerstehenden Geschäfte geführt, sagt Wild. "Das stimmt mich hoffnungsvoll." Beim "Ruruhaus" und dem ehemaligen Kaufhaus "Sinn" arbeite man schon an Lösungen für eine Nachnutzung. Derweil sei für "SportScheck" bereits eine neue Nutzung gefunden, sagt Wild. Wer der neue Mieter sei, wollte er im FFH-Gespräch noch nicht verraten.
Bild der Innenstadt wird sich verändern
Dennoch: Am Bild der Kasseler Innenstadt werde sich in Zukunft einiges verändern, sagt Wild. So werde es weniger Einzelhandel und stattdessen mehr Dienstleistungen und Gastronomie in der Innenstadt geben. Außerdem müssten sich Besucher darauf einstellen, dass Geschäfte nicht mehr über viele Jahre hinweg am selben Standort sind. Stattdessen würden kürzere Mietverträge beliebter. Geschäfte würden nur noch ein oder zwei Jahre in der Stadt verbleiben oder nach Ablauf des Mietvertrags einen neuen Standort suchen.
Neue Konzepte: Experimentieren statt Shopping
Schon jetzt sei die Kasseler Innenstadt für ganz neue Nutzer interessant. Das zeige sich zum Beispiel am "Futurespace" in der Wilhelmsstraße, sagt Wild. Statt um Shopping geht es dort ums gemeinsame Lernen und Experimentieren.

