Neuer Kindergesundheitsbericht - Auffälligkeiten beim Hören und Sehen
Für die Region Kassel wurde jetzt der neue Kindergesundheitsbericht veröffentlicht (Symbolbild).
Für Stadt und Landkreis Kassel wurde der neue Kindergesundheitsbericht veröffentlicht. Dieser Bericht analysiert die Gesundheit von Kindern im Vorschulalter zwischen 2018 und 2023. Deutlich wird: Trotz positiver Entwicklungen in einzelnen Bereichen, besteht weiterhin Bedarf für gezielte Sprach- und Bewegungsförderung.
Zusätzlich zum Bericht wurde ein "Dashboard Kindergesundheit" entwickelt. Es präsentiert die wichtigsten Gesundheitsdaten in Form von Geokarten und Diagrammen für alle Stadtteile und Gemeinden der Region. Dies ermöglicht eine genauere Analyse und Vergleichbarkeit der Daten.
Schwerpunkte der Gesundheitsprobleme
Übergewicht und Adipositas bleiben Probleme in der Region Kassel. Trotz Verbesserungen in 2023 ist die Verteilung ungleich und zeigt einen Bedarf an mehr Bewegungs- und Ernährungsangeboten. "Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit, frühzeitig Bewegungs- und Ernährungsangebote in Kitas und Familien zu fördern", so Dr. Britta Röper, Leiterin des Gesundheitsamtes Region Kassel.
Sinnes- und Motoriktests
Die Sinnesscreenings zeigen vermehrt auffällige Befunde bei Seh- und Hörtests. Dies deutet auf einen erhöhten Bedarf an präventiven Maßnahmen hin. Zudem unterstreichen die motorischen Untersuchungen die Notwendigkeit kontinuierlicher Bewegungsförderung bei Kindern.
Sprachkompetenz muss gefördert werden
Der Bericht zeigt weiterhin einen hohen Anteil sprachauffälliger Kinder in Kassel. Daraus werden Konsequenzen gezogen. "Wir werden Themen wie unser KiSS-Sprachscreening nochmal deutlich intensivieren. Wir werden alle Kita-Träger verpflichten, das durchzuführen, damit wirklich jedes Kind die Sprachförderung bekommt, die es verdient", so Kassels Bildungsdezernentin Nicole Maisch im FFH-Interview.
Zahngesundheit und zukünftige Maßnahmen
Auch wenn die Region die Masernimpfrate von 95 % erreicht hat, gibt es in einigen Gebieten Nachholbedarf, geht aus dem Bericht hervor. Außerdem positiv: Im Landkreis Kassel ist das Kariesvorkommen bei Erstklässlern rückläufig. Die Stadt Kassel zeigt gemischte Ergebnisse, aber eine Verbesserung nach der Pandemie.
