Buskontrollen in Nordhessen - Mehrheit in schlechtem Zustand
Die Polizeiautobahnstation Baunatal hat in Nordhessen umfangreiche Verkehrskontrollen bei Reise- und Linienbussen durchgeführt. Laut der Polizei Kassel und anderer beteiligter Behörden sind mehr als zwei Drittel der überprüften Busse beanstandet worden. Dies führte zu über 50 Anzeigen gegen Fahrer und Unternehmen.
Die Beamten haben sich bei den Kontrollen besonders auf die Sicherheit im Busverkehr konzentriert. Sie haben die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten überprüft und den technischen Zustand der Busse kontrolliert. Einige Busse aus Deutschland, dem europäischen Ausland und Drittstaaten wiesen erhebliche Mängel auf.
Stop von Bussen mit Verstößen
Drei Busse im Fernlinienverkehr durften wegen der Überschreitung von Lenkzeiten nicht weiterfahren, bis ein Ersatzfahrer bereitstand. Besonders schwerwiegend war der Fall eines ukrainischen Reisebusses. Er hatte so gravierende technische Mängel, dass er nicht weiterfahren durfte. Die Polizisten blockierten die Weiterfahrt mit einer Parkkralle. Das betroffene Unternehmen musste für eine alternative Reisemöglichkeit sorgen.
Erhebliche Bußgelder verhängt
Insgesamt haben die Beamten 30 Busse kontrolliert. Bei 21 von ihnen wurden Mängel an den Fahrzeugen oder Verstöße der Fahrer festgestellt. Die Gesamtsumme der erhobenen Sicherheitsleistungen und Bußgelder beläuft sich auf 31.580 Euro.

