Überträger des Hantavirus - Vorsicht vor Rotelmäusen
Sie ist klein und niedlich – kann aber das gefährliche Hantavirus übertragen: die Rötelmaus. Jetzt ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch, warnt zum Beispiel der Main-Kinzig-Kreis.
Beim Wandern, beim Umschichten von Holz oder beim Auskehren des Dachbodens – überall, wo man mit dem Kot der Rötelmaus in Berührung kommt, kann das Hantavirus lauern. Und das kann schwere Krankheiten auslösen, hat Christoph Höhn vom Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises gesagt. Meist dauere es zwei bis vier Wochen, bis die ersten Symptome kommen. Diese ähnelten dann einer Grippe mit Kopf- und Gliederschmerzen, Sehstörungen und Fieber. Folgen der Infektion können Nierenstörungen und -versagen sein - in seltenen Fällen sei sogar eine lebensbedrohliche Blutung möglich, sagt Höhn.
Beim Auskehren FFP2-Maske tragen
Christoph Höhn rät dazu, beim Auskehren von Schuppen oder Dachböden eine FFP2-Maske zu tragen. Außerdem sollte beim Reinigen gründlich gelüftet werden. Tote Nagetiere und deren Exkremente sollten mit einem Reinigungsmittel benetzt, in einer Tüte verschlossen und dann mit Einmalhandschuhen im Hausmüll entsorgt werden.