Vor allem durch Androidhandys - Dutzende Falschanrufe bei Polizei
Versehentliche Hosentaschenanrufe sorgen für Ärger bei den Notruf-Leitstellen. (Symbolbild)
Auch die Polizei in Osthessen kämpft aktuell mit einer ungewöhnlich hohen Zahl an sogenannten Hosentaschenanrufen, also unbeabsichtigten Anrufen beim Notruf. Schuld sind vor allem Smartphones mit dem Android-Betriebssystem.
Hintergrund ist offenbar eine Funktionsänderung bei Android-Handys, durch die Notrufe erleichtert werden soll. Durch mehrfaches Drücken, beabsichtigt oder nicht, wird automatisch der Notruf gewählt. Danach hat man noch zehn Sekunden Zeit, den Vorgang abzubrechen. Die Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Osthessen, Sandra Suski, spricht von einer mittleren zweistelligen Zahl dieser Hosentaschenanrufe.
Falschanrufe binden Zeit
Die vielen Falschanrufe binden Zeit, sagt Suski, denn jedem Anruf müsse nachgegangen werden. Sie appelliert an Handynutzer, ihre Geräte im Blick zu haben und einen Blick in die Einstellungen des Geräts zu werfen und diese gegebenenfalls zu ändern, um unbeabsichtigte Anrufe zu vermeiden. Außerdem ruft sie dazu auf, das Betriebssystem durch entsprechende Updates immer aktuell zu halten.
Leiter Studio Osthessen
Olaf Brinkmann
