NABU Hessen gibt Tipps - Hilfe für Igel beim Überwintern
Jetzt im November begeben sich Igel auf die letzte Nahrungssuche vor dem Winterschlaf. Und auch die passende Behausung muss noch gefunden werden.
Wer die Tiere unterstützen will, kann relativ einfach helfen, erklärt der NABU Hessen.
Laubhaufen für die Überwinterung
Wer seinen Garten jetzt winterfest macht und viel Laub hat, der kann den Igeln helfen, indem er mit dem Laub einen großen Haufen macht, erklärt Dr. Kathrin Kaltwaßer vom NABU Hessen. Am besten werde das Laub in einer durch Büsche oder Sträucher geschützten Ecke im Garten aufgehäuft, je mehr, desto besser. Zusätzlich dienten die darin lebenden Insekten und Würmer den Igeln als Nahrungsquelle. Aber auch selbstgebaute oder gekaufte Igelhäuser, ausgestattet mit Stroh, würden von den Tieren gerne angenommen, sagt Kaltwaßer.
Wann sind Igel auf Hilfe angewiesen?
Igel benötigen dringend Hilfe, wenn sie krank oder verletzt sind, erklärt die Expertin. Das erkenne man beispielsweise daran, dass die Tiere taumeln, bluten, husten oder offensichtlich Parasiten aufweisen. Wenn das der Fall ist, solle man sich an eine Wildtierstation wenden und die nächsten Schritte beraten. Das gelte auch für den Fall, dass das Tier deutlich abgemagert wirkt: In diesem Fall könne man helfen, indem man hochwertiges Katzennassfutter mit hohem Fleischanteil, gebratenes ungewürztes Rinderhack oder Ei anbietet.