Wohnungsnot der Schwalben - Wie Hausbesitzer helfen können
Wohnungsnot ist nicht nur ein Thema der Menschen: Auch viele Tiere haben es immer schwerer, ein passendes Zuhause zu finden - Schwalben beispielsweise.Ihre Zahl gehe immer weiter zurück, schreibt der NABU Hessen.
Um den schnellen Fliegern zu helfen, gibt der NABU Tipps.
Künstliche Nester anbieten
„Offene, feucht gehaltene Bodenstellen helfen den Schwalben, ihre alten Nester zu ersetzen“, erklärt Maik Sommerhage, Landesvorsitzender des NABU Hessen. Wo die nötige Bausubstanz schwer zu bekommen ist, können alternativ auch Kunstnester angeboten werden. „Wichtig ist dabei die korrekte Anbringung: Im Inneren für Rauchschwalben mit freiem Zugang, und außen unter Dachvorsprüngen in mindestens 2,5 Meter Höhe für Mehlschwalben."
Insektenfreundlicher Garten
"Eine naturnahe Umgebung mit heimischen Pflanzen, die Insekten anziehen, ist entscheidend für die Akzeptanz dieser Nisthilfen“, betont Sommerhage. „Ein vogelfreundlicher Garten bietet nicht nur Schwalben, sondern auch anderen Vogelarten wertvollen Lebensraum.“
Klimawandel und Insektenrückgang
Schwalben stehen gleich mehrfach unter Druck, schreibt der NABU: "Der Klimawandel, der dramatische Rückgang der Insektenpopulationen aufgrund intensiver Landwirtschaft, der Verlust blühender Feldränder und die Zunahme an bebauten Flächen und Straßen verschärften die Lebensbedingungen der Schwalben dramatisch. Ein weiteres Problem sei die zunehmende Bodenversiegelung, die es den Schwalben erschwert, lehmigen Boden für den Nestbau zu finden.
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