Schlitzer Destillerie - Hessens größtes Whisky-Warehouse
Es sieht schon von außen beeindruckend aus: In Schlitz in Osthessen steht Hessens größtes Whisky-Warehouse. Es gehört der Schlitzer Destillerie - der ältesten Destillerie der Welt.
Die gelagerten Fässer sind durch große Fenster zu sehen, dort werden sie beleuchtet und in Szene gesetzt. Sage und schreibe 700 Fässer Whisky lagern in dem Warehouse.
700 Fässer lagern in dem Warehouse
Wenn man ins Warehouse kommt, steigt sofort der Whisky-Geruch in die Nase. Leicht süßlich, aber auch rauchig - hier lagern auch Bourbon-, Tequlia- oder Sherry-Fässer, in denen der Whisky reift und seinen speziellen Geschmack bekommt. “Whisky muss mindestens drei Jahre in einem Holzfass liegen, das kleiner als 700 Liter ist, das ist also gesetzlich so festgelegt. Deshalb haben wir hier so viele Fässer”, erklärt Destillateurmeister Florian Susemichel am FFH-Mikro.
Besonders für Schlitz: Der Wheat Malt
Und die Auswahl ist riesig, erklärt Destillateurmeisterin Nina Gottwald: Es geht ja erstmal um das Grunddestillat. Es gibt ein Single Malt Whisky, ein Single Grain Whisky und ein Single Wheat Malt. Wheat Malt ist komplett aus Weizenmalz, das ist ein bisschen besonders hier bei uns. Das ist eine Verbeugung vor unserer früheren Kornbrennerei, denn da wurde auch Weizen verarbeitet,"
Schlitzer Whisky ist “mild und sehr sauber”
Und wie schmeckt der Schlitzerländer Whisky? “Er ist sehr mild, sehr sauber, und dadurch braucht er keine ewig lange Fasslagerung, so fünf bis acht Jahre reichen schon”, so Nina Gottwald.
Tastings im Warehouse
Und natürlich kann man die Whiskys auch bei Tastings probieren. “Wir haben ein klassisches Whisky-Tasting, das findet in der Whisky-Lounge bei uns in der Destillerie statt. Und neu haben wir jetzt eben auch ein Warehouse-Tasting, wo man die Fässer selbst sehen kann. Das Tasting beginnt auch in der Destillerie, da schauen wir uns die Herstellung an - dann laufen wir ins Warehouse, lernen ganz viel über die Fässer, probieren auch aus den Fässern direkt und gehen dann zum gemütlichen Teil nochmal zurück in die Destillerie. Es gibt eine Kleinigkeit zu essen dazu, und dann sitzen wir gemütlich in der Lounge und lassen den Abend ausklingen”, so Nina Gottwald am FFH-Mikro.